Es gilt die Unschuldsvermutung: Der Verdacht der Schlepperei ist schon vor sechs Jahren in parlamentarischen Anfragen und ministeriellen Antworten erörtert worden. Denn Gumpingers „Landlerhilfe“ hatte im Jahr 1999 immerhin 1841 Ukrainer nach Oberösterreich geholt, obwohl es dort nicht mehr als 25 Landlerfamilien gibt.
Doch der Politiker knüpfte weiterhin unbekümmert riskante Kontakte im wilden Osten. Nachdem er im Oktober 2003 einen Einbruch angezeigt hatte, meldete er im Mai ´04 den nächsten Versicherungsfall: Sein Chauffeur Igor J. sei im ukrainischen Lviv überfallen, sein Audi A 8 gewaltsam geraubt worden. Der Wagen war allein 40.000 Euro wert, das Gepäck des Politikers weitere 12.000 Euro: Tausend sein Koffer, dazu ein Notebook, ein mp-3-Player, aber auch ein Kugelschreiber um 30 - und das Abschleppseil um 20 Euro.
Foto: Chris Koller
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