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Zenbook UX330: Glänzende Flunder mit viel Ausdauer

Elektronik
18.12.2016 09:00

Asus hat sich mit seiner Zenbook-Serie in den vergangenen Jahren einen Namen im Ultrabook-Sektor gemacht und verspricht mit seinem aktuellen Zenbook UX330 trotz starker Technik bis zu zwölf Stunden Akkulaufzeit. krone.at hat die Probe aufs Exempel gemacht und die ultradünne 13,5-Millimeter-Flunder getestet.

Ein edles Alu-Chassis mit kreisrundem Schliff, keine 14 Millimeter Höhe bei 1,2 Kilo Gewicht und eine Bildschirmauflösung von bis zu 3200 mal 1800 Pixeln: Asus lässt bei der Ausstattung seines Zenbook UX330 keinen Zweifel daran, dass man hier die Oberklasse angreift, ist mit einigen Varianten des Geräts aber in der Preisklasse unter 1000 Euro vertreten.

Was genau im getesteten Zenbook UX330 verbaut ist, erfahren Sie hier:

Asus Zenbook UX330

CPU

Core i7-6500U

RAM

8 GB (DDR4)

Diagonale

13,3 Zoll

Auflösung

1920 x 1080 Pixel

Massenspeicher

256 GB SSD

Optisches Laufwerk

nicht vorhanden

Grafiklösung

Intel HD Graphics 520

Anschlüsse

USB-C, 2 x USB 3.0, microHDMI, SD-Kartenleser, 3,5-mm-Audioklinke

Funkstandards

Gigabit-WLAN, Bluetooth 4.1

Kameras

0,9 Megapixel

Akku

12 Stunden lt. Hersteller

Software

Windows 10 Home

Extras

Alu-Chassis

Preis

rund 1200 Euro

In puncto Hardware-Power lässt das Zenbook kaum Wünsche offen. Für Office-Tätigkeiten, Surfen, Mailen, Medienkonsum und Bildbearbeitung ist genug Power vorhanden, bei Videobearbeitung oder Games stößt das System aber an seine Grenzen.

Trotz der vergleichsweise hohen Rechenkraft bleibt das Gehäuse auch unter Last kühl, der Gehäuselüfter springt im Leerlauf selten an und ist auch unter Last noch relativ leise. Schickt man das Zenbook UX330 in den Benchmark-Vergleichstest PC Mark, erzielt es dort eine Wertung von rund 2700 Punkten. Dieses Niveau entspricht starken Laptops, wobei das Gerät hier wohl auch von seinem flotten DDR4-Speicher profitiert.

"Kaby Lake"-Versionen kommen gerade
Erwähnenswert: Asus bringt derzeit überarbeitete Modelle des Zenbook UX330 auf den Markt, die bereits Intels neue "Kaby Lake"-Prozessoren haben. Das verspricht gegenüber der getesteten Version mit "Skylake"-Chip noch etwas mehr Multimedia-Leistung und noch etwas weniger Stromverbrauch.

Gutes mattes Display, solide Anschlussausstattung
Das Display des Zenbook UX330 hinterließ im Test einen guten Eindruck. Die Full-HD-Auflösung des Testgeräts reicht für den Arbeitsalltag der meisten Anwender vollkommen aus. Die Farbdarstellung ist angenehm natürlich, die seitliche Ablesbarkeit dank IPS-Technologie gegeben. Die hohe Maximalhelligkeit gewährleistet gemeinsam mit dem matten Display, dass das Zenbook auch draußen verwendet werden kann.

Die generelle Ausstattung kann sich sehen lassen. Die 256-Gigabyte-SSD ist für die meisten Anwender groß genug und gewährleistet schnelle System- und App-Starts. Die Anschlussausstattung kann sich trotz des extradünnen Gehäuses sehen lassen: Zwei vollwertige USB-Ports und einen Kartenleser haben längst nicht alle Laptops dieser Gewichtsklasse. Freilich: Ein großer HDMI- oder Ethernet-Port hat keinen Platz mehr gehabt, hier muss man wohl oder übel zum beiliegenden Adapter greifen.

Die Funkausstattung mit Gigabit-WLAN und Bluetooth 4.1 ist auf der Höhe der Zeit. Die Webcam ist lediglich zweckmäßig: Für Videotelefonate reicht sie, Wunder sollte man sich von ihr aber keine erwarten.

Erstaunlich: Für ein so flaches Gerät klingt das Zenbook erstaunlich gut. Die integrierten Boxen ersetzen natürlich keine Stereoanlage, sind aber für den einen oder anderen Film oder andere akustisch weniger anspruchsvolle Aktivitäten durchaus zu gebrauchen.

Exzellente Verarbeitung, tadellose Eingabegeräte
Wunderbar ist dafür die Verarbeitung der Asus-Flunder. Das Alu-Chassis überzeugt mit hoher Steifigkeit, fühlt sich wertig an und sieht durch den Kreisschliff am Deckel auch gut aus. Sinnvollerweise hat Asus die Laptop-Innenseite mit mattem Alu Verkleidet, damit diese nicht so anfällig gegen Fingerabdrücke ist. Die Tastatur hat einen angenehmen Tastenabstand und einen klaren Druckpunkt. Das große Touchpad überzeugt bei der Bedienung ebenfalls.

Ein kleines Manko, das manche User stören könnte: Der maximale Öffnungswinkel des Displays ist vergleichsweise gering, überdies ist das Scharnier recht leichtgängig. Das Display wird zwar meist zuverlässig in Position gehalten, am Schoß kann es bei ruckartigen Bewegungen des Untergrunds aber schon mal zu wackeln anfangen.

Tolle Akkulaufzeit, Bloatware optional
Bei der Akkulaufzeit haben wir im Test zwar nicht die Herstellerangabe von bis zu zwölf Stunden erreicht, in der Praxis sind aber trotzdem sehr gute Laufzeitwerte von bis zu zehn Stunden im Surfbetrieb drin. Damit kann man mit dem Zenbook UX330 bei Bedarf einen ganzen Arbeitstag ohne Stromtanken überdauern, was es auch zu einer interessanten Option für den Business-Alltag macht.

Ebenfalls erfreulich: Während andere Hersteller ihren Ultrabooks reichlich Bloatware beilegen, hält sich Asus hier zumindest so weit zurück, den Nutzer bei der Erstinstallation des Geräts zu fragen, welche Software-Dreingaben er installieren möchte. Manche von Asus empfohlenen Apps sind dabei durchaus nützlich, auf manches wird man aber auch dankend verzichten.

Fazit: Asus zeigt mit seinem Zenbook UX330, dass starke Ultrabooks im Alu-Kleid nicht zwangsläufig 2000 Euro kosten müssen und bietet bei verkraftbarem Preisniveau eine exzellente Verarbeitung, genug Hardware-Power, gute Eingabegeräte und ein sauberes Display. Die lange Akkulaufzeit hebt das Gerät von anderen superflachen Ultrabooks ab, die Anschlussausstattung kann sich angesichts der Platzverhältnisse ebenfalls sehen lassen.

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