"Riesiges Datenleck"

Europol-Daten zu Terror-Ermittlungen im Internet

Web
30.11.2016 11:42

Europol-Unterlagen zu internationalen Ermittlungen über Terrorgruppen sind versehentlich unverschlüsselt im Internet aufgetaucht. Ein ehemaliger Mitarbeiter der europäischen Polizeibehörde habe ein Dossier mit Informationen über etwa 54 verschiedene Untersuchungen bei sich zu Hause auf eine vernetzte Festplatte gepackt, berichtete das niederländische TV-Dokumentarmagazin Zembla am Mittwoch.

Der Ex-Mitarbeiter habe nicht gemerkt, dass die Unterlagen für jedermann zugänglich gewesen seien. Sie enthielten unter anderem Namen und Telefonnummern von Verdächtigen. Dem Beitrag zufolge räumte ein führender Europol-Vertreter den Vorgang ein. Außer den Zembla-Redakteuren habe offenbar niemand das Dossier gesehen, er könne dies aber nicht ausschließen, wurde er zitiert.

Die niederländische Europa-Abgeordnete Sophie in 't Veld sprach auf Twitter von einem "riesigen Datenleck". Sie werde die EU-Kommission und die Europol-Führung auffordern, das Parlament zu informieren. Ein Europol-Sprecher kündigte eine Stellungnahme an. Die Behörde mit Sitz in Den Haag soll die nationalen Polizeibehörden in der Europäischen Union bei der Zusammenarbeit unterstützen.

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