Von Grund auf neu

Weltpremiere: Der neue Ford Fiesta kommt zu viert

Motor
30.11.2016 01:19

Ford macht den Fiesta in Generation acht ein ganzes Stück größer - und das ist gut für ihn, denn er muss künftig viel mehr tragen. "Premium hat große Zuwachsraten", hieß es bei der Präsentation im Kölner Ford-Werk am Dienstagabend vor 2500 Händlern und Mitarbeitern. "Und da wollen wir dazugehören." Der derzeit meistverkaufte Kleinwagen Europas tritt deshalb ab Mitte 2017 als Vierling auf, der Fords Premiumansprüche stemmen soll.

(Bild: kmm)

Dass Ford die Premium-Richtung forcieren will, wird immer deutlicher, auch den Fiesta wollen die Kölner als "Vignale" herausbringen, also als Version mit besonders reichhaltiger, edler Ausstattung und speziellen Services für Kunden.

Diese Reihe gibt es bereits bei Mondeo, Kuga und Edge. Außerdem neigen Ford-Kunden dazu, ihre Autos besonders gut ausgestattet zu kaufen.

Dem Trend, die Räder immer weiter in die Ecken zu schieben, folgt der Fiesta nicht: Zwar vergrößert sich der Radstand um vier Millimeter, die Außenlänge steigt jedoch um sieben Zentimeter auf 4,04 Meter. In die Breite geht er um 1,2 Zentimeter.

Grundsätzlich soll die neue Generation der seit 40 Jahren erfolgreichen Baureihe ein High-Tech-Feuerwerk abbrennen - bzw. abbrennen können, denn in der Basisausstattung wird es die 15 verschiedenen Assistenzsysteme wohl nicht geben. Etwa den Notbremsassistenten, der Fußgänger sogar nachts erkennt, mit dem der Fiesta alle seine Markenbrüder aussticht. Android Auto und Apple CarPlay sind Ehrensache, aber auch Fords eigene AppLink-Technik ist natürlich erhältlich.

Im Innenraum haben sie kräftig aufgeräumt und ein völlig neues Ford-Bild geschaffen. Nun dominiert ein 8-Zoll-Touchscreen den Innenraum, der ähnlich wie bei Mercedes einfach auf das Armaturenbrett draufgesetzt wird. Das wirkt zwar nicht sonderlich stimmig oder einfallsreich, aber wenn das, was Mercedes macht, Premium ist, dann kann muss ja auch das Premium sein. Oder nicht? Hm…

Jedenfalls wirkt die Landschaft recht erwachsen, nicht zuletzt weil auf rund die Hälfte der Knöpfe verzichtet wurde. Ob die Bedienung dadurch leichter wird, muss sich erst noch zeigen.

Neben dem brandneuen Vignale wird es den Fiesta erstmals auch in einer Soft-SUV-Variante geben. Die heißt Active, bekommt Dachreling und ein bisschen Kunststoff sowie etwas mehr Bodenfreiheit. Der VW CrossPolo lässt grüßen. Diese Art der Plastik-Aufwertung soll vom Fiesta auch auf andere Baureihen überschwappen.

Dritte Sondervariante ist die ST-Line, der mit schwarzem Grill, Sportsitzen und Sportfahrwerk den Spieltrieb wecken soll. Auch ein echter ST mit rund 200 PS soll wieder kommen.

Grundsätzlich besteht das Motorenprogramm aus den aktuellsten Ford-Triebwerken, vom 1,1-Liter-Dreizylinder-Benziner ohne Turbo (70 oder 85 PS) mit Fünganggetriebe über die Turboversionen mit 100, 125 oder 140 PS und Sechsganggetriebe bis zum neuen 1,5-Liter-Turbodiesel, der 85 oder 120 PS zu leisten imstande ist.

Mit einem erstklassigen Fahrwerk, einer steifen Karosserie und hervorragenden Bremsen verspricht Ford das klassenbeste Fahrverhalten. Und bei den Bremsen soll sich der Kleine mit den Besten messen können: "Beim Bremsweg fehlt uns nur ein Meter auf den Porsche 997!"

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(Bild: kmm)



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