Mehr Geld erwartet

Türkischer Ansturm auf Finanzamt nach Fake-Posting

Web
29.11.2016 13:40

Auf Facebook verbreitete Falschmeldungen innerhalb der türkischen Community haben am Montag zu Verunsicherungen und infolgedessen zu einem Ansturm auf die Finanzämter geführt. Zudem wurden Tausende E-Mails an die Ämter geschickt. Anlass war eine angebliche Neuberechnung der Familienbeihilfe, hinter der wohl eine Verwechslung mit dem Familienzuschlag für Arbeitslose steckt.

Johannes Pasquali, Sprecher des Finanzministeriums, erklärte am Dienstag, dass man rasch auf die "unüblich hohe Kundenfrequenz" reagiert habe. Die Richtigstellung erfolgte auch erstmals auf sozialen Medien und auf Türkisch.

Keine Auswirkung auf Familienbeihilfe
Möglicher Hintergrund der Falschinformationen: Am Samstag war bekannt geworden, dass eine Neuberechnung der Sozialleistungen Arbeitslosen unter bestimmten Voraussetzungen rückwirkend einen höheren Familienzuschlag bringen kann. Auf der Facebook-Seite des Ministeriums wurde dann klargestellt: "Dies hat keinen Einfluss auf die Familienbeihilfe." Diese sei allein von der Anzahl der Kinder abhängig, betonte Pasquali. Das Finanzministerium hat die Fakten auch auf seiner Webseite zweisprachig zusammengefasst.

Mehrbelastung für Finanzamt-Mitarbeiter
Am Dienstag habe sich das Kundenaufkommen, das vor allem in den Ballungsräumen stark erhöht gewesen war, jedenfalls langsam wieder in normalen Bahnen bewegt, so Pasquali weiter. Trotzdem kommt es weiterhin zu einer Mehrbelastung für die Mitarbeiter des Finanzamts. Nicht zuletzt, da auch die zahlreichen E-Mails mit "selbst gestrickten Formularen" ebenfalls beantwortet werden müssen.

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