Für mehr Kampfkraft

Rapid-Trainer Canadi spricht von neuen Spielern

Sport
28.11.2016 08:05

Nach dem 1:2 gegen Sturm (siehe Video oben) sprach Rapid-Trainer Damir Canadi wieder einmal Klartext. Was man tun könne, um mehr Kampfkraft und bessere Reaktionsfähigkeit bei zweiten Bällen in die Mannschaft zu bringen, wurde er auf der Pressekonferenz gefragt. Canadis ebenso prägnante wie aussagekräftige Replik: "Spieler holen, die das können."

Damit spielt der Neo-Trainer den Ball indirekt der Klubführung zu. Im Winter soll demzufolge offenbar eingekauft werden. Ist ja nicht so, als ob der Klub im Sommer am Transfermarkt untätig gewesen wäre. Allein für Mocinic und Traustason wurden jeweils Millionenbeträge locker gemacht. Allerdings weiß die Öffentlichkeit seit Rapids 1:2 gegen Salzburg, wie's Canadi mit Legionären hält: "Ein Ausländer muss um 20 Prozent besser sein als ein Österreicher. Sonst bekommt der Heimische den Vorzug."

Okungbowa statt Mocinic
Davon dürfte gerade Mocinic dem Canadi'schen Vernehmen nach derzeit deutlich entfernt sein. Der kroatische Neuzugang gegen Sturm auf der Bank, den Vorzug bekam "Nobody" Osarenren Okungbowa von den hauseigenen Amateuren. Von einem "Denkzettel" für Mocinic wollte Canadi aber nichts wissen. "Überhaupt nicht. Aber es spielten mehrere taktische Überlegungen eine Rolle. Zum Beispiel, dass Okungbowa groß ist. Das ist gegen die großen Sturm-Spieler hilfreich. Ich bin der Überzeugung, dass Okungbowa großes Potenzial hat." Das er am Sonntag allerdings nicht ausschöpfen konnte. Er wirkte in mehreren Situationen überfordert. "Das nehme ich auf meine Kappe", sagt Canadi: "Aber wir brauchen jeden einzelnen Spieler."

Wirtschaftlich kein Problem
Zumindest bis zur Winterpause. Dann soll ja womöglich eingekauft werden - was zumindest wirtschaftlich kein Problem sein sollte. Erst vergangene Woche präsentierte Rapid einen Umsatz-Rekord. Und auch dass mit Barisic, Büskens und Canadi gleich drei (Chef-)Trainer plus ein Sportdirektor namens Müller derzeit noch Kohle aus Hütteldorf überwiesen bekommen, ist kein Problem. "Dafür haben wir vorgesorgt", sagt Präsident Michael Krammer. Er tritt heute bei der Hauptversammlung übrigens seine zweite Amtszeit an. Danach, Ende 2019 soll Rapid unter den Top-50 Europas stehen. Das war eines von Krammers "Antrittsversprechen".

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(Bild: KMM)



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