„Weiterhin untersucht die Polizei das Beziehungsgeflecht zwischen Priklopil, seinem Geschäftspartner Holzapfel und Natascha Kampuschs Mutter, Brigitta Sirny, sowie deren damaligem Partner.“ Dazu Ermittlungs-Chef Major Lang: „Es gibt seit Wochen Gerüchte, aber keinen begründeten Verdacht.“
Woher will der „Stern“ wissen, dass Natascha Kampusch im Sado-Maso-Milieu bei grausamen Spielen fotografiert wurde, in Anwesenheit nicht nur von Priklopil? „Unerklärlich“, sagt Lang.
Kampusch-Anwalt Dr. Ganzger reagiert empört: „Frau Kampusch wird in keiner Weise zu billigsten Spekulationen irgendwelcher Illustrierten über das Ausmaß ihres Marthriums in der Gefangenschaft Stellung nehmen. Jedenfalls nicht zum jetzigen Zeitpunkt.“
Prof. Max Friedrich, von der „Stern“-Publikation ebenso überrascht: „Keinerlei Hinweise aus der Diagnostik.“ Nachsatz von ALLEN DREI Kampusch-Vertrauten: Man sei bestürzt über diese Form des Journalismus.
Nachsatz Nummer zwei des Chef-Ermittlers: Ausschließen können wir alles immer nur nach DERZEITIGEM Stand. Selbst wenn der „Stern“ mehr wüsste als die Polizei: Entsetzlich für Natascha Kampuschs therapeuthisch schweren Weg. Aber sehr nützlich für die Auflage.
Von Marga Swoboda
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