Irving Binik setzte seinen Versuchspersonen Videobrillen auf, durch die sie eine Video-Montage von Pornografie und Horror-Filmen bis hin zum Best of Mr. Bean und zu Reisevideos sahen. Gleichzeitig richtete er aus einem Nebenraum eine hochempfindliche Wärmekamera auf den Lendenbereich der Probanden. Durch diese Kamera, die sonst nur beim Militär zum Einsatz kommt, konnte Binik genau feststellen, wie schnell seine Testpersonen im Genitalbereich "heiß" wurden.
Das Ergebnis: Männer und Frauen waren gleich schnell erregt. Nach nur 30 Sekunden stieg – infolge verstärkter Durchblutung – die Temperatur im Genitalbereich. Einen ganz kleinen Unterschied zwischen Mann und Frau fand der Forscher dennoch: Männer brauchen im Schnitt elf Minuten, um den Höhepunkt zu erreichen, Frauen kommen erst nach rund zwölf Minuten. Das sei aber ein "statistisch vernachlässigbarer Unterschied."
Mit Hilfe der Ergebnisse der Untersuchung, sollen sexuelle Störungen bei Frauen besser diagnostiziert und behandelt werden. Diese seien bislang nur wenig erforscht.
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