Sein harsches Auftreten gegen Tempo 100 aus Umweltgründen auf der sechsspurigen Westautobahn zwischen Linz und Enns hat ihn jüngst über die Landesgrenzen hinweg bekannter gemacht.
Doch Haider selbst lobt derzeit Sozial-Landesrat Josef Ackerl so, dass es aussieht, als würde er ihn nach Wien wegloben wollen - ins Sozialministerium. Und zwei Minister aus der Oberösterreich-SP wird´s wohl nicht geben. Geht einer nach Wien, wird sich eine Lücke in der Landesregierung auftun. Wer da wohl hineinschlüpfen würde? Langzeit-Klubobmann Karl Frais könnte durchaus Gusto haben, sein Politiker-Dasein als Regierungsmitglied ausklingen zu lassen - aber das vielleicht doch eher gar als Bildungsminister?
Aus der jüngeren Haider-Nachwuchstruppe fällt Beobachtern als erstes die Ärztin und Landtagsabgeordnete Julia Röper-Kelmayr (31) ein. Vielleicht kämen aber auch nach langer Zeit wieder einmal Nicht-Linzer zum Zug…
Folgt Strugl auf Lopatka?
Und wie sieht´s bei der VP von Landeschef Josef Pühringer aus? Agrar-Landesrat Josef Stockinger wäre eher für ein schwarz-grünes Ministeramt gehandelt worden, Parteimanager Michael Strugl wird das eher als Nachfolger von Generalsekretär Reinhold Lopatka. Kammerchef Christoph Leitl scheint von zehn Jahren Regierungsarbeit in Oberösterreich genug für immer zu haben - doch seine Generalsekretärin in der Wirtschaftskammer, Anna Maria Hochhauser aus Pichl bei Wels, gilt sowohl als ministrabel als auch für einen Landesrats-Sitz im Linzer Landhaus geeignet, zum Beispiel für den, den derzeit Leitl-Wirtschaftsmann Viktor Sigl innehat.
Und Pühringer selbst - keine Lust auf höhere Weihen? Wohl kaum, denn lieber der erste im Land als nur ein Minister unter vielen, womöglich neben Erich Haider…
Karikatur: Ilic
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.