Bis zu 27 Prozent

Harte Kritik: Brot und Butter massiv teurer

Wirtschaft
22.11.2016 09:52

Die Preise für Lebensmittel sind im Vergleich zum Vorjahr empfindlich gestiegen - und das nicht nur bei Markenprodukten. Auch günstige Grundnahrungsmittel wie Brot und Milchprodukte wurden teurer. Die Arbeiterkammer Wien kritisiert diese Entwicklung scharf.

"Wer auf sein Geld schauen muss, vergleicht sehr wohl die Preise", so AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic in einer Aussendung. "Daher nehmen wir regelmäßig die Preisentwicklung bei den preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln unter die Lupe. Viele Menschen müssen jeden Euro zweimal umdrehen, bevor sie ihn ausgeben. Für sie ist sehr wohl schlimm, wenn die günstigen Lebensmittelpreise steigen. Essen, Wohnen, Heizen - das sind Kosten, denen niemand ausweichen kann", betont Zgubic.

Im September hatte die AK im Rahmen ihres Preismonitors die 40 preiswertesten Lebensmittel in sieben Wiener Supermärkten und bei Diskontern erhoben. Geprüft wurden jeweils die günstigsten erhältlichen Produkte. Auffällig war dabei, dass es sich bei diesen vorwiegend um Eigenmarken handelte.

Preiswerte Lebensmittel um 3,6 Prozent teurer geworden
Ein Einkaufskorb mit den 40 preiswertesten Lebensmitteln und Reinigungsprodukten ist von September 2015 bis September 2016 um 3,6 Prozent teurer geworden. Kostete er im vergangenen September durchschnittlich knapp 47 Euro, so waren es im heurigen September im Schnitt knapp 49 Euro. "Bei den Diskontern ist Einkaufen günstiger. Der Einkaufskorb kostet in den Supermärkten um durchschnittlich elf Prozent mehr als bei den Diskontern", sagt Zgubic.

Billiger geworden sind im Vergleich zum Vorjahr etwa Tomaten (minus 27 Prozent), Penne-Nudeln und Kartoffeln (minus 15 Prozent) sowie Reis (minus elf Prozent). Für zum Beispiel passierte Tomaten (plus 54 Prozent), Mischbrot (plus 27 Prozent), Butter (plus 19 Prozent) und Fischstäbchen (plus zwölf Prozent) müssen KonsumentInnen aber nun tiefer ins Geldbörsel greifen. Einige Lebensmittel, etwa Mineralwasser, Mehl, Sonnenblumenöl und Tafelessig kosten bei allen erhobenen Supermärkten und Diskontern gleich viel.

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