Von den angestrebten 15 Prozent Fahrradanteil am Verkehr ist Linz noch weit entfernt. Infrastrukturstadtrat Markus Hein will nun mit einem Donausteg die Fahrradoffensive ankurbeln. In drei Jahren könnte der Steg bereits stehen und damit die Eisenbahnbrücke "überholen". Diese soll 2021 kommen.
Für FPÖ-Verkehrsstadtrat Markus Hein ist der Stahlsteg kein unkalkulierbares Luftschloss. Neun Millionen soll die Donauquerung vom Jahrmarktgelände zum Brucknerhaus kosten und damit deutlich billiger sein als die 2006 verworfenen Pläne von Grünen-Stadtrat Jürgen Himmelbauer. Am Montag wird er den Entwurf dem zuständigen Ausschuss präsentieren: "Ich bin gespannt, ob die Fraktionen unser Ziel, den Radverkehranteil drastisch zu erhöhen, ernst nehmen und diesem Projekt offen gegenüberstehen."
Verbreiterung der Nibelungenbrücke nicht sinnvoll
Eine Verbreiterung der Nibelungenbrücke hält der freiheitliche Stadtpolitiker für nicht sinnvoll: "Der Ausbau um ein paar Zentimeter würde schon Millionen verschlingen. Klüger wäre es, ein paar Millionen mehr in die Hand zu nehmen und dafür eine ordentliche Zukunftslösung zu haben." Die Gefahrenstellen an den Anschlüssen seien bei der Nibelungenbrücke auch baulich nicht wirklich zu lösen.
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