Physik-Nobelpreis

Physik-Nobelpreis geht in die USA

Ausland
03.10.2006 15:18
Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an zwei Physiker aus den USA. John C. Mather und George F. Smoot (im Bild) erhalten die Auszeichnung für die Untersuchung der so genannten kosmischen Hintergrundstrahlung, die als "Echo des Urknalls" seit Anbeginn des Universums das All durchzieht. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit. Die höchste Auszeichnung für Physiker ist in diesem Jahr mit umgerechnet 1,1 Millionen Euro (10 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.

Mather und Smoot hatten mit dem Satelliten "COBE" feine Temperaturschwankungen im Urknall-Echo entdeckt, die als Saat der ersten Galaxien gelten können. Inzwischen ist dieses Phänomen mit moderneren Experimenten detaillierter vermessen worden. Das Alter des Alls ließ sich so auf rund 13 Milliarden Jahre bestimmen.

Im vergangenen Jahr war der Deutsche Theodor Hänsch gemeinsam mit seinen US-Kollegen John Hall und Roy Glauber für grundlegende Beiträge zum Verständnis der Natur des Lichtes ausgezeichnet worden. Glauber hatte die Fundamente der Quantenoptik gelegt, Hänsch und Hall entwickelten eine neuartige Präzisionsmesstechnik, die unter anderem genauere Atomuhren möglich machen soll

Am Montag hatten bereits die US-Forscher Andrew Z. Fire und Craig C. Mello für eine Methode zum Stummschalten von Genen den Medizin-Nobelpreis erhalten. Am Mittwoch werden die Träger des Chemie-Nobelpreises benannt. Die feierliche Überreichung der Auszeichnungen findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.

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