Viele Spekulationen

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Oberösterreich
03.10.2006 12:45
Eine Runde (fast nur) aus Landespolitikern - da wurde die Diskussion über die Nationalratswahl, zu der „OÖ-Krone“ und „OÖ Nachrichten“ in den Linzer Ursulinenhof geladen hatten, schnell auch auf Spekulationen über die nächsten drei Jahre im Landhaus ausgeweitet. VP, SP, Grüne, FP und BZÖ haben 2009 in Oberösterreich schließlich eine Landtagswahl zu schlagen - und werden sich dabei wohl kaum auf die Prognosen der Meinungsforscher verlassen.

„Bei 500 Befragten gibt es nun einmal plus minus fünf Prozent Schwankung“, erklärte Klaus Nemetz vom Institut „Spectra“ die Fehlprognosen vor der Wahl. VP-Klubobmann Michael Strugl erklärte, er habe eine Persönlichkeitswahl erwartet, geworden sei es aber eine Themenwahl. Laut SP-Chef Erich Haider gut für seine Partei, deren Wähler „die sozialen Verhältnisse ändern“ wollten.

Die grüne Parlamentarierin Gabriele Moser, FP-Obmann Lutz Weinzinger und Rainer Widmann vom BZÖ freuten sich, ihre Wahlziele erreicht zu haben - und kamen zur Landespolitik, als Haider den grünen Erfolg relativierte: „Schwarzgrün hat keine Mehrheit mehr. Beide sind Verlierer.“ Mosers Replik: „Das ist das Zahlengedächtnis eines Ingenieurs? Wir haben ein Plus!“ - Einer plus, einer minus“, sah auch Strugl in den Ergebnissen von VP und Grünen kein Muster.

Weinzinger sinnierte daraufhin, wie sich Schwarzgrün im Land mit einer großen Koalition im Bund vertragen würde: „Die SP im Bund mit der VP, im Land gegen sie, die Grünen hängen in der Luft - das wird lustig für uns.“ Er und Widmann wollen den anderen „auf die Finger schauen“. Aber sicher nicht „wiedervereinigt“.

 

 

Foto: Chris Koller

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