Der "Krone"-Kolumnist Michael Jeannée hat nach dem desolaten Länderspieljahr der österreichischen Nationalmannschaft in seiner Kolumne "Post von Jeannée" diesmal einen Brief an ÖFB-Teamchef Marcel Koller verfasst. Im Video oben sehen Sie, wie Koller das Jahr 2016 bilanziert.
Lieber Marcel Koller,
Ihre Zeit, Ihre Sorgen, Ihr Gehalt, kurzum: Ihre Hackn mechat i ham …
... und in meinem nächsten Leben, hab ich gestern meiner Frau fest versprochen, moch i den Teamchef für den ÖFB.
A Traum!
Zum Beispiel die kommenden vier Monate.
Quasi Ferien vom Ich. Denn außer "Nachdenken" ham Sie praktisch nix zu tun, abgesehen vielleicht von dem einen oder anderen hoch bezahlten Werbespot-Dreh fürs Fernsehen. Darin sind Sie übrigens echt gut.
Und Ihre Sorgen?
Die sind doch längst abgehakt, Geschichte. Das peinliche Vorrunden-Ausscheiden bei der verkorksten EM mit dem schwächelnden Mittelfeld-Alaba und dem maladen "Stürmerstar" Janko.
Bleibt die inferiore WM-Quali, die Ihnen auch kein Kopfzerbrechen bereitet. Weil am 24. März sind eh alle wieder gestellt im Match gegen Moldawien. Der schwächelnde Mittelfeld-Alaba, der malade "Stürmerstar" Janko und die anderen …
... die dann allerdings sechsmal en suite gewinnen müssen, damit’s noch was wird mit der Teamteilnahme an der Weltmeisterschaft 2018 in Russland
. . . wie Ihnen praktisch jede Zeitung im Land ausrichtet.
Aber was die so zusammenschreiben, ist Ihnen doch powidl. Wär’s mir auch bei einer kolportierten Monatsgage von 125.000 Euro.
Wie gesagt: Ihre Zeit, Ihre Sorgen, Ihr Gehalt, kurzum: Ihre Hackn mechat i ham.
A Traum!
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