Abzocke
Italiens Touristen-Steuer: Fünf Euro pro Tag
Die Italiener haben in den nächsten Jahren nicht viel zu lachen. Nach einem Entwurf der neuen Mitte-links-Koalition von Romano Prodi müssen unsere südlichen Nachbarn mit einem 33-Milliarden-Sparpaket rechnen.
Um den Euro-Stabilitätspakt zu erfüllen, schreckt die Regierung auch nicht davor zurück, ausländischen Gästen in die Tasche zu greifen. Fünf Euro täglich sollen Städte wie Rom, Venedig oder Florenz künftig pro Aufenthaltstag verrechnen dürfen. Besonders betroffen davon sind wir Österreicher. Jeder fünfte Auslandsurlaub wird auf der Apenninen-Halbinsel verbracht.
Schiffbruch prognostiziert
Ein Hoffnungsschimmer für alle Adria-Fans: Die Städte können, aber müssen die fünf Euro nicht kassieren. Tourismus-Experten rechnen außerdem damit, dass Italien mit der Maßnahme - falls sie tatsächlich kommt - Schiffbruch erleiden würde. Christa Lausenhammer vom Verkehrsbüro: "Schon 2002 gab es auf Mallorca so eine Steuer. Vor zwei Jahren war Schluss damit, weil die Touristen ausblieben."
VON GREGOR BRANDL
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.