"Cindy" verschwunden

Schwer kranker Mann will Hündin noch einmal sehen

Tierecke
15.11.2016 10:47

Es ist sein sehnlichster und wohl auch sein letzter Wunsch. Heinrich-Jürgen A. will seine treue Wegbegleiterin über viele Jahren, Mischlingshündin "Cindy" noch einmal sehen. Die Freunde des schwer kranken Rechnitzers würden ihm diesen Gefallen nur zu gerne tun. Jedoch ist der Vierbeiner im Tierheim "spurlos verschwunden".

Völlig überraschend wurde Heinrich-Jürgen A. vor einigen Wochen ins Spital eingeliefert. Die schwere Krebs-Diagnose war niederschmetternd. Vorübergehend hatte man die Hündin des Mannes beim "Tierschutz Burgenland" in Sankt Michael untergebracht. "Als aber klar war, dass unser Freund nicht mehr gesund wird, hat er uns seine geliebte 'Cindy' überschrieben. Wir wollten das Tier zu uns holen, auch damit Jürgen seinen Schatz in den letzten Lebenswochen noch so oft wie möglich sehen kann", berichtet Markus M..

"Betreiberin hat den Hund nicht herausgegeben"
Also machte er sich zu dem privaten Tierheim auf, um "Cindy" abzuholen. "Die Betreiberin aber wollte zunächst nicht mit uns sprechen und hat uns bei einem weiteren Besuch erklärt, dass die Hündin unter einer ansteckenden Krankheit leide und völlig verwahrlost sei. Sie hat uns das Tier nicht herausgegeben", schildert M. empört. Nach einiger Recherche fand der Tierfreund heraus, bei welchem Veterinär die kleine Mischlingshündin untersucht worden war. "Der Mediziner hat mir bestätigt, dass der Hund kerngesund ist", berichtet M..

Polizei wurde eingeschaltet
Trotzdem konnte er bis jetzt die Herausgabe des Vierbeiners nicht erreichen: "Wir wollen nur eines, dass unser Jürgen, der mittlerweile in einem Pflegeheim in Großpetersdorf liegt, seine kleine 'Cindy' noch einmal sehen kann!" Auf Nachfrage der "Krone Tierecke" gab die Tierheim-Betreiberin an, dass der Hund nicht zur Pflege, sondern zur Vermittlung bei ihr abgegeben worden war. Die Hündin sei jetzt "in guten Händen", mehr wolle sie dazu nicht sagen. Anzeigen wurden angeblich von beiden Seiten erstattet, den Rest wird wohl die Polizei klären müssen.

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