Als Seriendiebe entlarvt wurden zwei Asylwerber im Burgenland. Der 30-jährige Marokkaner und sein algerischer Komplize hatten es auf Handys, Geldbörsen und Handtaschen abgesehen. Im Zug und in Geschäften schlugen sie zu, unter ihren Opfern ein Behinderter. Ermittler brachten das Duo aber hinter Gitter.
Eine ganze Serie an Eigentumsdelikten geht auf das Konto der beiden Asylwerber, die in einem Quartier in Klingenbach untergebracht waren. So sollen Mohammad L. (34) aus Algerien und Ahmed Y. (30) aus Marokko am 18. August im Zug auf der Bahnlinie zwischen Wien, Neusiedl und Eisenstadt gleich mehrere Diebstähle begangen haben. Das gemeine Duo schreckte nicht einmal davor zurück, einem Behinderten das Mobiltelefon zu entreißen. Danach war eine Kundin in einem Supermarkt das Opfer. Ihr wurde die Brieftasche samt 200 € in bar sowie Kredit- und Bankomatkarte entwendet. Dem nicht genug, schlugen die Asylwerber noch auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Eisenstadt zu. Aus einem unbeaufsichtigten Auto ließen sie eine Handtasche samt Kellnerbrieftasche mit 1000 Euro Wechselgeld mitgehen.
Die Diebe waren aber anhand von Tatortspuren und Zeugen rasch ausgeforscht. Im Verhör zeigte sich Mohammad L. geständig. Der 34-Jährige gab Ahmed Y. die Schuld. "Ich habe die Opfer nur abgelenkt", behauptete L. kleinlaut.
Die Serientäter wurden bereits verurteilt. Sie fassten eine Haftstrafe von 16 beziehungsweise 18 Monaten aus, davon fünf und sechs Monate unbedingt.
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