Angestellte verletzt

Falscher Postler überfiel “Wettcasino” in Villach

Kärnten
15.11.2016 10:27

Um sich Zutritt in ein noch geschlossenes "Spielcasino" in Villach zu verschaffen, verkleidete sich ein Räuber als Postbote und täuschte Montagfrüh eine Lieferung vor. Anstatt ein Paket entgegenzunehmen, blickte die Angestellte in den Lauf einer Schusswaffe. Es folgte eine Rangelei, wobei die Frau am Kopf verletzt wurde. Der Täter floh ohne Beute zu Fuß in Richtung Innenstadt.

"Um kurz vor 9 Uhr klopfte der Täter an die Eingangstüre des Spielcasinos in der Steinwenderstraße", schildert Stadtpolizeikommandant Erich Londer: "Dabei trug er eine schwarz-gelbe Postjacke und täuschte dreist eine Lieferung vor." Kurz darauf öffnete eine Angestellte nichtsahnend die zu diesem Zeitpunkt noch abgesperrte Türe. Auf diesen Moment hatte der falsche Postler gewartet. Londer weiter: "Der Täter drängte die Frau mit vorgehaltener Schusswaffe zurück ins Lokal und forderte sie in gebrochenem Deutsch auf, Geld aus der Kasse zu holen."

Anstatt der Forderung des bewaffneten Räubers nachzukommen, entschloss sich die Angestellte jedoch dazu, Widerstand zu leisten. "Dabei kam es zu einer Rangelei, bei der sich zum Glück kein Schuss löste, die Frau aber am Kopf verletzt wurde."

Als schließlich eine zweite Mitarbeiterin den Gastraum betrat und ebenfalls versuchte dazwischenzugehen, ergriff der Täter ohne Beute die Flucht in Richtung Villacher Innenstadt.

Trotz einer sofort eingeleiteten Großfahndung, an der sich auch der Polizeihubschrauber beteiligte, gelang dem falschen Postler die Flucht. Londer: "Wir konnten ein gelbes Fahrrad, mit dem der Täter vermutlich zum Spielcasino gefahren ist, sicherstellen." Auch filmte die Überwachungskamera des Betriebes den Tathergang relativ detailliert und lieferte sehr gutes Bildmaterial.

Bei dem Täter handelt es sich um einen etwa  175 Zentimeter großen und zwischen 25 und 30 Jahre alten Mann vermutlich ausländischer Herkunft. Zum Tatzeitpunkt trug er eine auffällige Postjacke, Jeans und Turnschuhe. "Sein Gesicht versuchte er mit einer Kappe und aufgestelltem Kragen zu verbergen", ergänzt der Stadtpolizeikommandant.

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