Ab Judenburg

Neue Pläne für S 36: Geduld ist gefragt

Steiermark
10.11.2016 17:30

Erfreuliche Meldung für Tausende Autofahrer, insbesondere für Pendler im Oberen Murtal: Am Donnerstag wurden neue Pläne für eine vierspurige Verlängerung der S 36 von Judenburg bis St. Georgen/Judenburg präsentiert. Wermutstropen: Die Fertigstellung des 360-Millionen-Euro-Projekts ist erst in 15 Jahren geplant.

"Unser Ziel ist ein bedarfsgerechter Ausbau, das bedeutet, dass Ortsdurchfahren entlastet werden, der Verkehr sicherer fließt und das Murtal besser erreichbar wird", meinte Asfinag-Bau-Geschäftsführer Alexander Walcher am Donnerstag in Judenburg. Dort wurde mit einer Planungsausstellung der neue Trassenverlauf für den S 36-Ausbau präsentiert. Eine scheinbar unendliche Geschichte wird damit fortgesetzt.

Jahrelang wurde um den Vollausbau der S 36 von Judenburg (wo sie derzeit endet) bis Scheifling gerungen, Bürgerinitiativen machten dagegen mobil, ehe 2010 die damalige Ministerin Doris Bures die Pläne ad acta legte. Der Ausbau erfolgt nun Schritt für Schritt. Die Unterflurtrasse St. Georgen als erste Maßnahme ist seit einem Jahr in Betrieb (siehe Bericht hier), ab Frühjahr 2017 soll der weitere Ausbau bis kurz vor Scheifling (inklusive der Unterflurtrasse Unzmarkt) starten (siehe Bericht hier). Geplante Fertigstellung: Ende 2020.

Eine neue Brücke und drei Unterflurtrassen
Was dann noch fehlt: das etwa zwölf Kilometer lange Teilstück von Judenburg bis St. Georgen. Die S 36 soll meist entlang der bestehenden Bundesstraße entstehen. Vorgesehen sind eine zweite Grünhüblbrücke sowie drei jeweils etwa 600 Meter lange Unterflurtrassen (Rothenthurm, St. Peter, Wöll). Geduld ist aber gefragt: Das Projekt wird im nächsten Jahr beim Verkehrsministerium eingereicht - die zähen Behördenverfahren starten. Der Baustart erfolgt daher frühestens 2023. Die erste Etappe von Judenburg bis St. Peter soll bis 2027, die zweite Etappe bis St. Georgen bis 2031 fertig sein.

Endgültig gestorben ist übrigens der Schnellstraßenausbau von Scheifling über den Perchauer Sattel und Neumarkt bis nach Kärnten. Walcher: "Eine zweite Transitachse neben der A 2 ist nicht notwendig."

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