Gestohlene Motoren:

Wegen Millionen-Hehlerei zu Haftstrafe verurteilt

Steiermark
10.11.2016 16:02

1,6 Millionen Euro soll ein Steirer (32) mit dem Verkauf von gestohlenen Motoren in vier Jahren verdient haben. Mitangeklagt ist auch sein Mechaniker (38). Nach zähem Verhandeln gab es am Donnerstag die (nicht rechtskräftigen) Urteile: 22 Monate Haft für den Haupttäter, neun Monate bedingt für seinen Gehilfen.

386 Motoren wurden in dem Lager des 32-Jährigen westlich von Graz sichergestellt. 158 davon waren laut Staatsanwalt Andreas Bernat gestohlen. Bei den Getriebeteilen war der Prozentsatz noch höher, von 263 waren 144 Stück Diebesbeute. Bis zum Schluss leugnete der 32-Jährige, davon gewusst zu haben. Er habe alles im guten Glauben gekauft. "Ich bin kein Krimineller. Der Staatsanwalt war in dem Fall nicht objektiv."

Autoteile günstg in Polen gekauft
Von 2009 bis Ende 2013 soll der Steirer 1,6 Millionen Euro mit der angeklagten Hehlerei verdient haben. Er besorgte sich die Kfz-Teile günstig in Polen und verkaufte sie über das Internet mit großem Aufschlag weiter. Auch die Finanz soll bei seinem Gewinnen laut Ankläger durch die Finger geschaut haben.

Als alles begann aufzufliegen, verschwand der 32-Jährige auf die Philippinen. Angeblich nur, um seine Freundin zu besuchen. "Doch anstatt aufzuhören, machte er weiter und bediente sich auch seiner Familie und Freunde", so Bernat. "Ich bin überzeugt, dass das kein Urlaub war", betonte auch Richter Stefan Koller. "Das war eine Flucht."

Der Vorsitzende verurteilte den 32-Jährigen zu 22 Monaten Gefängnis, die 15 Monate U-Haft wurden angerechnet. Der rumänische Mechaniker, der nur eine kleine Rolle spielte, kam mit neun Monaten auf Bewährung davon; nicht rechtskräftig.

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