Gleich zwei Stück

Angst vor Freundin: Obersteirer erfand Überfälle

Steiermark
09.11.2016 21:42

Die Nacht zum 15. Oktober war für einen Obersteirer der Horror gewesen, hätten ihn doch  Tschetschenen zweimal überfallen und einmal beraubt. Nun wurde der "Albtraum" geklärt. Die Täter existierten nur im Kopf des 25-Jährigen. Er erfand die Attacken, um der Freundin zu erklären, warum er spät und betrunken heimgekommen war.

Laut Anzeige des amtsbekannten Steirers wurde er am 14. Oktober in St. Lorenzen im Mürztal, Ortsteil Gassing, gegen 23.30 Uhr in der Toilette eines Lokal von zwei Tschetschenen überfallen. Ein Täter hätte ihm ein Messer gegen den Hals gehalten und 20 Euro geraubt. Daraufhin ließ sich das Opfer zu einem Lokal nach St. Marein im Mürztal bringen. Was für ein schrecklicher Zufall: Als er dort gegen drei Uhr früh aufs Klo musste, waren plötzlich dieselben Tschetschenen wieder da. Sie ließen ihn laufen, nachdem er ihnen die leere Brieftasche gezeigt hatte.

"Das alles klang nach einem Märchen", berichtet ein erhebender Beamter, "der Anzeiger wurde zweimal befragt und verwickelte sich dabei in einige Widersprüche". Nun gestand der 25-Jährige, die Überfälle erfunden zu haben. Damit wollte er seiner verärgerten Freundin erklären, warum er spät und betrunken nach Hause kam. Zudem leide er an einem Verfolgungswahn und hätte Angst vor Ausländern. Nun wolle er eine Therapie machen. Die Anzeige erfolgte auf freiem Fuß.

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