UNO-Soldaten

Nach 27 Jahren gibt’s jetzt ein Wiedersehen

Steiermark
06.11.2016 20:21

1989 waren sie gemeinsam im UNO-Einsatz auf den Golan-Höhen, seither hatte der Steirer Gerald Grabenhofer immer wieder an seinen Zimmerkollegen gedacht, ihn aber nie mehr gefunden. "Schau in die ,Krone‘!" wurde auch diesmal zum Erfolgsrezept: Denn über seinen Leserbrief meldete sich sofort der Ex-Kamerad!

Einige Treffen mehrerer früherer Kameraden hat es schon gegeben, seinen Freund und früheren Zimmerkollegen Friedrich Lampl hat der Steirer Gerald Grabenhofer aber nie mehr gefunden. "Seine Telefonnummer gab es nicht mehr, an seiner Adresse lebte er auch nicht mehr", so der Steirer, dem es immer ein Herzensanliegen war, den früheren Freund, mit dem er von Jänner bis September 1989 beim UNO-Einsatz ein Zimmer geteilt hatte , wieder zu treffen oder von ihm zu hören. "Auch die anderen, mit denen ich noch Kontakt habe, wussten nichts", so der Steirer.

Dem schließlich die Idee kam, sein Anliegen an die "Krone" zu schicken, als Leserbrief. Und schon am Tag der Veröffentlichung hat sich Friedrich Lampl gemeldet! Obwohl dieser inzwischen in Teneriffa lebt. "Meine Nichte in der Steiermark hat es gesehen und mich sofort informiert", so der Wahl-Spanier, der sich "total freut" vom Kollegen zu hören. Er hat in der Zwischenzeit viel mitmachen müssen, beide Unterschenkel mussten ihm - er leidet an einem seltenen Gendefekt - amputiert werden, 21 Jahre lang führte er deswegen Prozesse. Auf Teneriffa habe er nun "gute Betreuung zu Umständen, die ich mir leisten kann", gefunden.

Alle Fotos gingen verloren...
Was die beiden noch verbindet: Sämtliche Unterlagen und Fotos über den Golan-Einsatz im 89er-Jahr gingen verloren. In einem Fall, weil sie bei einem Wohnungsbrand vernichtet wurden. Im zweiten, weil sie unter anderen Dingen gestohlen worden sind…

Die beiden früheren Kameraden waren sich aber schnell einig: Anfang Jänner schon will man ein Wiedersehen veranstalten, das in der schönen Steiermark stattfinden soll. Und auch darin sind sie einig: "Wir bedanken uns bei der ,Krone‘." Gerald Grabenhofer kann kaum fassen, dass das so schnell und erfolgreich verlaufen ist, zumal er es über soziale Netzwerke im Internet schon - erfolglos - versucht hatte. Die "Krone" zu lesen ist halt immer ein Gewinn, es ist nicht das erste Mal, dass sich da Menschen wieder finden. Wir freuen uns jedenfalls für die zwei.

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