Waltraut Haas und Cornelius Obonya machen gegen den ORF mobil. Zwei der prominentesten österreichischen Schauspieler stellen sich mit der Bürgerinitiative "Jedermann" gegen die Ausbaupläne des Österreichischen Rundfunks am Küniglberg.
Grund: Es wird eine Verkehrslawine erwartet, für die Parkplätze fehlen. Doch noch schlimmer: Busse sollen ausgerechnet an Kindergärten und dem einzigen, in einer unübersichtlichen Kurve gelegenen Kinderspielplatz im Minutentakt vorbeigeführt werden.
Bis 2020 soll das ORF-Zentrum am Küniglberg ausgebaut werden, um an die 1000 Mitarbeiter mehr dort unterzubringen, die derzeit in der Stadt verteilt sind. Dies bedeutet in dem kleinen Wohngebiet natürlich ein größeres Verkehrsaufkommen. Der ORF will dies mit einer neuen Routenführung rund um das ORF-Gelände und einem verstärkten Busverkehr lösen. Ein Konzept, das die Anrainer, allen voran Burgschauspieler und "Jedermann"-Star Cornelius Obonya sowie Kultschauspielerin Waltraut Haas auf die Palme bringt.
Die Straßen seien zu eng für diesen Plan, es fehlten bereits jetzt Parkplätze, durch die Busspur würden noch mehr Stellplätze verloren gehen, außerdem würden die Busse zu einer Gefahr für die Kleinkinder, die hier Kindergärten sowie den Spielplatz besuchen. Obonyas Ehefrau Carolin Pienkos befürchtet durch die Pläne eine Einschränkung der Lebensqualität. Die Busse brächten Lärm und Erschütterungen in das Wohngebiet.
Pius Strobl, Projektmanager des Ausbaus, erklärte gegenüber Anrainern, dass es 2020 sowieso nur noch leise Elektrobusse geben würde. Außerdem hätten renommierte Experten das Konzept entwickelt.
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