Neuer Ansatz

Keine Begegnungszone: Die Zukunft vom Neuen Platz

Kärnten
05.11.2016 10:09

Die Diskussionen um die Zukunft des Neuen Platzes in Klagenfurt gehen weiter. Laut letztem Stand soll es nun doch keine klassische "Begegnungszone" mit klaren Verkehrsregeln geben. Die Zone soll so bleiben, wie sie jetzt nach dem Testlauf aussieht...

"Die Verordnung einer Begegnungszone hätte bedeutet, dass auch keine Öffis mehr fahren dürfen", argumentiert der Klagenfurter Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler.

Heißt im Klartext: Der Neue Platz soll so bleiben, wie er jetzt ist:

- Ohne Ampeln und ohne Zebrastreifen.

- Fußgänger und Radfahrer dürfen die Straße überall queren (müssen aber immer auf den Vorrang durch die Autofahrer hoffen).

- Als Höchstgeschwindkeit sollen die 30 km/h bleiben.

Pfeiler: "Es gilt somit die allgemein übliche Straßenverkehrsordnung - der Unterschied ist, dass es weniger Tafeln und Vorschriften gibt."

Nur der Straßenbelag soll noch erneuert und farblich umgestaltet werden. "Mit den weggefrästen Zebrastreifen - wie wir sie jetzt haben - ist es irritierend und nicht zufriedenstellend", nickt Pfeiler.

"Spielregeln müssen klar sein"
Verkehrsexperten empfehlen allerdings noch bessere Markierungen: "Es muss auch der Autofahrer aus München oder Spittal sofort sehen, wie die Spielregeln aussehen, damit die Verkehrssicherheit gewahrt bleibt. Bisher war das alles noch sehr, sehr unausgegoren", kritisiert Kärntens ARBÖ-Chef Thomas Jank, der auch eine klare Tempovorgabe empfiehlt, die mittels Tafel gekennzeichnet werden soll.

Geht es nach dem Verkehrsplaner Kurt Fallast sollte die Stadt auf 20 km/h umstellen, wie es für solche Zonen üblich sei. "Das ist die ideale Geschwindigkeit für Autofahrer, damit sie noch reagieren können, wenn Fußgänger die Straße queren." Der Zeitverlust durch die Temporeduktion sei verkraftbar.

Die "Krone" machte einen ersten Testlauf - hier das Video:



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