Nerven liegen blank

Wiens U4 wieder “gestört”: Chaos und Wut am Morgen

Österreich
03.11.2016 13:39

Noch bis zum Jahr 2024 soll die Modernisierung der Wiener U4 dauern, doch schon jetzt liegen die Nerven der Öffi-Nutzer mehr als blank. In den Donnerstagmorgenstunden kam es auf der grünen Strecke erneut zu einer Störung, die für lange Wartezeiten sowie unterschiedliche Zug-Intervalle sorgte. Für Chaos am Morgen und verärgerte Fahrgäste war damit jedenfalls gesorgt.

"Gibt es seit der Renovierung eigentlich auch manchmal Tage ohne Störungen der U4? Sollen wir uns damit jetzt einfach abfinden oder wie?", fragte ein verärgerter User auf Facebook. Er war wohl einer von jenen zahlreichen Wienern, die Donnerstagfrüh dicht an dicht gedrängt in einer der U4-Stationen auf die Ankunft eines (brechend vollen) Zuges warten mussten. Übeltäter auch dieses Mal: eine Störung an den Weichen. Die Folge: Für Nutzer der U4 war in Richtung Heiligenstadt bei Spittelau bereits Endstation, die restliche Strecke musste per Bim oder gar zu Fuß bewältigt werden.

Video aus dem Archiv: U4 stand wegen Signalstörung 90 Minuten lang still

Für viele Wiener bedeutete das naturgemäß großen Ärger zu so früher Stunde. "Wahnsinn. Jede Woche komme ich mindestens 1x zu spät zur Arbeit. Sehr ärgerlich", meinte ein weiterer Facebook-Nutzer. "Ärgster Beschiss: Komme zu spät, obwohl ich 30 Minuten früher weggefahren bin", klagte ein anderer User sein Leid.

"Und täglich grüßt das Murmeltier"
Seitens der Wiener Linien zeigte man sich ob der hochkochenden Emotionen verständnisvoll, "aber um die Modernisierung der U4 kommen wir nicht rum, das muss sein". Und weiter: "Die Arbeiten haben leider erst begonnen, wir sind noch nicht mit der gesamten Strecke durch", so die Wiener Linien auf Facebook. "Gerade im nördlichen Bereich (wo auch heute die Störung war) wird in den nächsten Jahren einiges gemacht." Man sei "selbstverständlich" bemüht, den Öffi-Betrieb im Zuge der Modernisierungsarbeiten nicht einzuschränken. Vermeiden könne man dabei etwaige Störungen aber nicht.

Öffi-Nutzer werden sich daher wohl auch in Zukunft auf mögliche Probleme gefasst machen müssen. Um mit einem bekannten Filmtitel, gepostet von einem Facebook-Nutzer, zu enden: "Und täglich grüßt das Murmeltier ..."

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