Anzeige erstattet

Schwarzfahrer verletzt Zugbegleiter mit Reizgas

Österreich
02.11.2016 18:21

Ein Schwarzfahrer hat zu Allerheiligen einen Zugbegleiter in Niederösterreich mit Pfefferspray attackiert. Der Bahnbedienstete erlitt Verletzungen an den Augen und wurde nach Linz ins Spital gebracht. Der Verdächtige, ein 26-jähriger Wiener aus dem Bezirk Favoriten, wurde wegen schwerer Körperverletzung angezeigt.

Der Mann war am Dienstag in einem Zug Richtung Wien unterwegs, als es gegen 14 Uhr zur Fahrscheinkontrolle kam. Nachdem er kein Ticket vorweisen konnte und sich weigerte, einen Ausweis herzuzeigen, kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung, woraufhin die Polizei verständigt wurde.

Beim Halt im Bahnhof St. Valentin im Bezirk Amstetten verließ der 26-Jährige sofort den Zug. Als der Zugbegleiter und der Lokführer seine Flucht verhindern wollten, soll der Mann zunächst ein mitgeführtes Alarmgerät eingeschaltet und auf den Boden gelegt und in der Folge Pfefferspray versprüht haben. Während der Lokführer ausweichen konnte, wurde der Zugführer von dem Reizgas voll erwischt.

Eine weitere, wenn auch vergleichsweise weniger schwerwiegende Attacke soll sich am Mittwoch in einem Zug abgespielt haben. Wie ÖBB-Sprecher Christopher Seif mitteilte, sei einem Zugbegleiter eine Ohrfeige verpasst worden.

Dennoch handle es sich bei österreichweit 469 Millionen Fahrgästen pro Jahr um verschwindend wenige derartige Fälle. Die Zahl der polizeilich angezeigten Vorfälle sinke zudem, so der Sprecher. Im Jahr 2013 habe es 20 Anzeigen gegeben, im Jahr darauf 17 und 2015 schließlich noch 15. Auch bei den Übergriffen, denen Mitarbeiter ausgesetzt seien, gebe es einen Rückgang von zehn Prozent, so Seif.

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