Experten warnen

Hände weg von „Frost-Pilzen“

Oberösterreich
03.11.2016 09:25

Bodenfrost macht auch essbare Pilze ungenießbar - also lieber Hände weg! Das raten die Pilzberater der Stadt Linz all’ jenen Schwammerlsuchern, die jetzt noch durch die Wälder streifen. Heuer war wetterbedingt eine sehr gute Saison, mehr als 300 Pilzberatungen sind immerhin doppelt so viele wie im vorigen Jahr.

"Die Zeit der Steinpilze und Maronenröhrlinge ist vorbei, aber derzeit wachsen vor allem Parasole sowie Wiesen-, Wald- und Anis-Champignons, die zu den schmackhaften Speisepilzen zählen", weiß Albert Kapun von der Pilzberatung des Linzer Magistrats. Wer jetzt  Gusto bekommt, sollte aber bedenken, dass der Bodenfrost  bei ansonsten essbaren Pilzen zu Zersetzungsprozessen und toxischen Veränderungen führt. Die Folgen sind sehr unangenehm, sie reichen von Verdauungsproblemen bis zu Vergiftungssymptomen.

Gefrorenes ist Verlorenes
Erst vergangene Woche wäre ein Finder beinahe im Jenseits gelandet. Er hielt vier gelbe Knollenblätterpilze irrtümlich für schmackhafte Parasole. "Zum Glück hat er seinen Fund bei uns begutachten lassen", erzählt Experte Kapun. Die Verwechslungsgefahr ist auch bei den giftigen Karbol-Champignons groß, die ihren essbaren "Cousins", den Wiesen-Champignons, ähneln. Was legt die Natur noch auf den Gabentisch? Nebelkappen und Hallimasch sind im November angesagt, aber auch hier gilt: Gefrorenes ist für den Pilzfreund Verlorenes.

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