70.000 Stimmen

Strache: Serben als Trumpf im Kampf um die Hofburg

Österreich
01.11.2016 12:59

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist um die Stimmen der österreichischen Bürger serbischer Abstammung für den blauen Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer bemüht. Wie die serbische Tageszeitung "Danas" berichtete, wäre die Unterstützung der österreichischen Serben dem FPÖ-Präsidentschaftsbewerber "sehr willkommen".

Laut früheren serbischen Medienberichten dürfte es sich um etwa 70.000 Österreicher serbischer Abstammung handeln. Was seine Partei unterstütze, sei ein Europa auf christlichen Fundamenten, sagte Strache nun dem Belgrader Blatt. Sollte den Österreichern serbischer Abstammung ein solcher Standpunkt naheliegend sein und sollten sie keine Islamisierung Europas wünschen, dürften sie sich darin finden, so der FPÖ-Chef weiter.

Unter Berufung auf Diplomatenquellen berichtete die Zeitung, dass es schwer zu sagen sei, welcher Partei die österreichischen Bürger serbischer Abstammung zugeneigt sind. Sie würden ähnlich wie andere Österreicher wählen, auch wenn man in Kreisen um Straches Partei glaube, dass ihre Zuneigung der FPÖ gelte.

Besuch von Hofer in Belgrad angekündigt
Strache kündigte auch eine bevorstehende Reise Hofers nach Belgrad an. Auf dem Programm des Besuches des Dritten Nationalratspräsidenten - als Datum ist der 8. November angekündigt - steht soweit bekannt ein Treffen mit dem Präsidenten Tomislav Nikolic.

"Vertiefung unserer Freundschaft"
"Danas" verwies darauf, dass die Bekanntschaft zwischen Nikolic und Strache noch aus den Jahren datiere, als der aktuelle Präsident Serbiens Vizevorsitzender der ultranationalistischen Serbischen Radikalen Partei (SRS) von Vojislav Seselj war. Zwischen der FPÖ und der SRS war damals ein Kooperationsabkommen abgeschlossen worden. Strache sagte, bei dem Hofer-Besuch gehe es nun um die "Vertiefung der Freundschaft".

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