Studie schlägt Alarm

UNICEF: Jedes 7. Kind atmet verschmutzte Luft

Wissenschaft
31.10.2016 16:55

Rund 300 Millionen Kinder weltweit atmen tagtäglich gefährlich verschmutzte Luft ein. Diese Zahl nennt das UN-Kinderhilfswerk UNICEF in einer brandneuen Studie. Die hohe Konzentration von Giftstoffen in der Luft setze diese Kinder einem Risiko von Atemwegserkrankungen und sogar von Gehirnschäden aus.

Jedes siebente Kind auf der Welt atmet demnach Luft ein, deren Verschmutzungsgrad die internationalen Grenzwerte um mindestens das Sechsfache übersteigt. Laut Studie ist sie ein "erheblicher Faktor beim Tod von jährlich knapp 600.000 Kindern unter fünf Jahren". Diese Giftstoffe schaden nicht nur den Atemwegen der Kinder schwer. Sie können auch in deren Gehirne gelangen und dort dauerhafte Schäden anrichten", erklärt UNICEF-Direktor Anthony Lake.

Kinder in Afrika und Asien am stärksten betroffen
Am schwersten betroffen sind der Studie zufolge Kinder in Süd- und Ostasien sowie in Afrika. Die am stärksten verschmutzte Luft stammt demnach aus Autoabgasen und anderen fossilen Brennstoffen und aus dem Verbrennen von Müll sowie der Verbreitung von Staub. Besonders ärmere Kinder seien zudem in ihren Häusern giftiger Luft ausgesetzt - vor allem, wenn dort Holz und Kohle zum Kochen und Heizen verbrannt werde, erklärt Lake weiters.

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