Paracelsusbad

Am 30. November geht eine Ära zu Ende

Salzburg
28.10.2016 12:42

Dieses Mal ist es definitiv: Am 30. November findet der letzte Badetag im Paracelsusbad an der Auerspergstraße statt, zu Jahresbeginn rollen die Bagger an. Damit geht eine Bade-Ära zu Ende. Für die Schulen, die Schwimmkurse anbieten, heißt es dann im AYA-Bad zusammenzurücken, bis das nagelneue Bad steht.

Lange wurde gestritten, geplant und wieder verworfen, doch jetzt steht der Plan für das 60-Millionen-Euro teure Spaßbad. Am letzten Novembertag ist Schluss mit dem Badespaß, dann werden die Vorarbeiten beginnen, um den Betrieb des Kurhauses zu sichern, das ja weiter in Betrieb bis zur Fertigstellung des Neubaus bleibt.

Baustart ist im ersten Halbjahr 2017 geplant
Die eigentliche Großbaustelle startet am 9. Jänner 2017, dort rollen die Abrissmaschinen an und machen das Gebäude aus dem Jahr 1956 dem Erdboden gleich, das damals gebaut wurde, um Salzburg mehr den Flair einer Kur- und Kongressstadt zu verleihen. Der Baustart ist dann im ersten Halbjahr 2017 angepeilt, das Ende im ersten Halbjahr 2019 geplant - übrigens genau zu den Gemeinderatswahlen. Das Budget für das Großprojekt liegt bekanntlich auf der hohen Kante, inklusive eines Risikozuschlages von 10 Prozent. Der Entwurf kommt von den Architekturbüros Berger+Parkkinen.

Alle Schulklassen kommen unter
Für die zahlreichen Schulklassen in Salzburg hat man hingegen schon vergangenes Jahr vorgesorgt: Sie sind bereits in das AYA-Hallenbad umgesiedelt, das extra als Ausweichmöglichkeit gebaut wurde. Für die wenigen, die noch im Paracelsusbad ihre Kurse absolvierten, ist aber vorgesorgt, wie es aus dem Büro des zuständigen Stadtvize Harald Preuner heißt: "Für das AYA-Bad liegen detaillierte Pläne für die jeweiligen Nutzungen vor. So können wir voraussichtlich alles unterbringen. Es wird zwar etwas eng und es müssen auch Abstriche hingenommen werden, aber wir werden über die Runden kommen, zumal auch einige Nutzer woanders hin ausgewichen sind, etwa nach Rif."

Besucherzahlen lassen große Hoffnungen zu
Dass Baden eine beliebte Beschäftigung ist, zeigen die aktuellen Zahlen: 2015 zählte das Gebäude 95.000 Bade- und Saunagäste, 2016 waren es bislang 80.000. Ausgegangen wird ab der Neueröffnung von einer Zahl von 140.000 Bad-Besuchern pro Jahr, 45.000 Gästen in der Sauna und 25.000 Schülern im Badbereich.

Die Eintrittspreise sollen dabei verträglich bleiben: Für zwei Stunden Hallenbadbesuch sind fünf Euro für Erwachsene (Kinder: 3 Euro, Familien: 13 Euro) kalkuliert. Ein Vierstunden-Ticket soll sieben Euro (Kinder: 5 Euro, Familien 19 Euro) kosten. Der Sauna-Besuch kostet für vier Stunden 19 Euro, ein Tagesticket 21 Euro und ein Abendticket 19 Euro.

Das Angebot wird um Attraktionen erweitert
Dafür soll den Gästen auch einiges geboten werden: Das Bad wird auf einem dreigeschossigen Sockelbereich errichtet, darüber kommt die Badeebene zwölf Meter über dem Grund, die - so steht es im Entwurf - über ein durchgehendes raumhohes Glasband Ausblick auf Kurgarten und das Stadtpanorama bietet. Baden mit Festungsblick also. Für die Kinder wird es auch Rutschen geben.

Wellness und Baden auf 11.000 Quadratmeter
Auf das Bad wird eine wellenförmige Dachkonstruktion aufgesetzt, die auf zwei Ebenen Gastronomie und Saunabereich mit großzügigen Terrassen und einem Außenpool anbietet. Der Sauna- und Spa-Bereich wurde mittlerweile um mehr als 600 Quadratmeter erweitert. Das gesamte Projekt Paracelsusbad hat somit nunmehr 10.973 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche. "70 unterirdische Parkplätze werden gebaut, über die Schwarzstraße wird die Hauptzufahrt geführt", sagt Harald Preuner. Zahlreiche Buslinien führen zumindest in die Nähe des Bades, die Stadt hofft auf die Nutzung, um den Individualverkehr nicht noch zu erhöhen.

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