Schaden - kaum Beute

Einbrecher wüteten in den Magistrat-Amtsräumen

Salzburg
28.10.2016 12:35

Sie hofften auf eine große Beute, doch es waren nur 330 Euro: Eine freche Einbrecherbande drang vermutlich am Staatsfeiertag in die Amtsräume des Magistrats in der Faber- und der Franz-Josef-Straße in Salzburg ein und durchsuchte die Büros. Da die Täter etliche Türen aufzwängten, entstand hoher Sachschaden.

Die Unbekannten gelangten irgendwie in den Innenhof der Gebäude in der Faberstraße 9 und 11 und der Franz-Josef-Straße 8. Dort schraubten sie bei den Lampen mit Bewegungsmeldern die Blenden herunter und schalteten sie ab. Danach zwängten sie etliche Türen auf und durchsuchten die Büros des Radkoordinators, der Radar-Überwachung, des Strafamts, des Marktamts, der städtischen Vermessung, des Kanal- und Gewässeramts sowie der Baudirektion. Die Einbrecher waren in mehreren Etagen unterwegs. Da die Amtsgebäude zudem durch Korridore verbunden sind, gelangten sie unproblematisch von einem Haus zum nächsten. Gefunden haben sie lediglich eine Handkasse mit 330 Euro. Diese knackten sie noch vor Ort mit Werkzeug aus der Gerätekammer des Vermessungsamts. Außerdem nahmen sie einen Laptop (Wert: 1500 Euro) und eine Festplatte mit.

Der angerichtete Schaden ist groß. Die Bande hat die Türen aufgebracht, in dem sie Zylinder herausdrehte, Bleche verbog oder sie einfach auftrat. Bei den alten Doppelflügel-Türen etwa ist das nicht schwer. Auch eine Schreibtisch-Tür wurde aufgezwängt. Auf dem Laptop waren keine Daten gespeichert. "Das läuft bei uns alles über den Server", versichert Info-Z-Chef Johannes Greifeneder.

Kaffeekasse nicht geplündert
"Gefreut" hat sich nach dem Coup zumindest die Sekretärin des Baudirektors. Die Kaffeekasse in ihrem Vorzimmer haben die Einbrecher nicht entdeckt. Das Gurkenglas mit Münzen stand am Donnerstag noch an seiner Stelle. Da es bei den Coups in städtischen Gebäuden nie etwas zu holen, dafür aber meist hohen Sachschaden gibt, hat das Hochbauamt bereits alle Kindergärtnerinnen angewiesen, ihre Bürotüren nach der Arbeit nicht mehr abzuschließen.

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