Doch was tun sie?

48 Millionen Euro für Berater von Wiens Spitälern

Österreich
28.10.2016 09:14

Der aktuelle Rohbericht des Rechnungshofes wirft erneut ein schlechtes Licht auf Wiens Spitäler: So investierte der Krankenanstaltenverbund in nur drei Jahren nicht weniger als 48 Millionen Euro in externe Berater. In Anbetracht der ohnedies gut besetzten Managementebene fragt man sich nun, wofür die hauseigenen Experten derart teure Hilfe benötigen ...

Wie "Heute" berichtet, seien laut dem Rohbericht die Ausgaben für externe Berater von 2012 bis 2015 um 197 Prozent gestiegen. Wofür diese Experten tatsächlich zu Rate gezogen wurden und ob deren Hilfe auch zu Erfolgen geführt hat, gehe aus dem Bericht jedoch nicht klar hervor.

Dass diese Zahlen nun ans Licht gekommen sind, beschert dem Krankenanstaltenverbund nun erneut heftige Kritik und reiht sich somit in eine skandalträchtige Serie.

Bauprojekte in Millionenhöhe versinken im Chaos
Bauliche Mängel, explodierende Kosten in Millionenhöhe: Dass rund um den Bau des Krankenhauses Nord eine Menge schiefgegangen ist, ist längst nicht mehr kleinzureden - und ein Ende ist noch immer nicht in Sicht. Auch im Wilheminenspital in Ottakring gibt es jede Menge Ärger: So soll ein dringend benötigter OP-Trakt erst ein Jahr später fertiggestellt werden als ursprünglich geplant.

Eine mögliche Erklärung für das Chaos bei den Bauvorhaben des Krankenanstaltenverbundes gibt jetzt auch der aktuelle Rohbericht: Demnach sei nicht einmal ersichtlich, wer die Organisation dieser millionenschweren Bauprojekte übernommen hatte. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang auch, dass Generaldirektor Udo Janßen seine Zuständigkeit für sämtliche Schlüsselbereiche an seine drei Vorstandskollegen delegiert hatte - zu erreichende Ziele wurden dabei aber nicht festgelegt.

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