"Ich bin drin! Hey, das ist ja einfach!" Das sagte vor vielen Jahren Boris Becker im Werbespot für einen Internet-Anbieter. Der Tennisspieler freute sich über einen leichten Zugang zum Netz. Inzwischen diskutieren wir, ob nicht elektronische Stimmabgaben besser sind als jene im Wahllokal oder mittels umstrittener Briefwahl. Was spricht also für und was spricht gegen eine Stimmabgabe über den Computer oder das Mobiltelefon? "Krone"-Analyst Peter Filzmaier leuchtet das Für und Wider aus - und fordert eine sachliche Diskussion.
PS: Was Parteien verschweigen
Viel ärger ist das Sammeln von Daten für den Wahlkampf. In den USA haben die Kandidaten 15 oder 20 Millionen Computerdateien mit intimsten Informationen einzelner Wähler. Völlig legal können Listen mit Namen und Kontaktadressen der Bürger gekauft werden. Hierzulande ebenfalls beschaffbar wären Informationen, was Sie essen, wohin Sie reisen oder wie die Farbe Ihrer Unterwäsche ist.
Gespeichert ist das auf Kundenkarten vom Super- oder Drogeriemarkt-Ketten bis hin zur Tankstelle. Irgendwann sind neben Alter, Geschlecht, Religion und Hautfarbe auch Krankheiten eines Wählers erfasst. Dadurch können Politiker uns zielgerichtet in einer Form ansprechen, die persönlich erscheint. Wollen wir das?
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