Ex-Linke-Chef wütet

AfD-Nähe? “Das ist rechter Schmieren-Journalismus”

Ausland
05.10.2016 10:55

Der ehemalige Vorsitzende der deutschen Partei Die Linke, Oskar Lafontaine, hat die deutsche Presse im Allgemeinen heftig kritisiert. Auf seiner Facebook-Seite schrieb er vom "rechten Schmieren-Journalismus", der die Partei in die Nähe der rechtspopulistischen AfD stellen wolle.

Hintergrund seiner Kritik war ein gemeinsames Interview der Linke-Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht, und der Parteivorsitzenden der AfD, Frauke Petry, in der "Frankfurter Sonntagszeitung" am Wochenende, das die Tageszeitung "taz" kommentierte. Petry betonte darin mehrmals inhaltliche Überschneidungen ihrer Partei mit der Linken, während Wagenknecht vehement die gegensätzlichen Positionen in der Flüchtlingspolitik und im Asylrecht hervorhob.

Lafontaine spricht von "Kampfpresse"
Eine "taz"-Redakteurin bezeichnete daraufhin das Interview der beiden in ihrem Artikel als "rechtes Konsensgespräch" und unterstrich die Gemeinsamkeiten zwischen AfD und der Linken. Den "taz"-Artikel verurteilte Lafontaine auf seiner Facebook-Seite heftig. In dem Text sah er einen weiteren Teil einer Kampagne "der neoliberalen Kampfpresse", die versuche, die Linke in die Nähe der AfD zu rücken.

"Es war nicht der erste Versuch der Presse, die Linke und die AfD in einen Topf zu schmeißen. Als ich Vorsitzender der Linken war, hat der Vorstandsvorsitzende des Springer-Konzerns versucht, mir rechtes Gedankengut nachzuweisen", fügte Lafontaine hinzu.

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