Vor dem Europa-League-Duell zwischen Schalke 04 und Red Bull Salzburg brodelt es gewaltig. Auf seiner Vereins-Homepage macht sich der deutsche Bundesligist über die Transferpolitik des Bullen-Imperiums lustig und bezeichnet den österreichischen Gegner als "Zulieferbetrieb".
Für Schalke 04 lief es in der deutschen Bundesliga auch schon mal besser. Die erschreckende Bilanz: 5 Spiele, 5 Niederlagen. Umso mehr möchten die Gelsenkirchener in der Europa League für Furore sorgen. Der Start ist geglückt: Vor zwei Wochen besiegte das Bundesliga-Schlusslicht Nizza mit 1:0. Die "Bullen" hingegen blamierten sich gegen Krasnodar zuhause mit 0:1.
"Meister als Zulieferbetrieb"
Vor dem Spiel in Gelsenkirchen leistete sich nun Schalke einen kleinen Seitenhieb auf den österreichischen Gegner: "FC Salzburg: Meister als Zulieferbetrieb", lautet der Titel des Gegner-Porträts auf ihrer Klub-Homepage. In wenigen Absätzen wird die Transferpolitik der "Bullen" bekrittelt: "Im Sommer musste der FC Salzburg sein Team an einigen Schaltstellen neu besetzen - wieder einmal. Kritiker bemängeln, dass regelmäßig Topspieler zu RB Leipzig transferiert werden", so der Verfasser und meint weiters: "Die Branche registriert mit Argwohn, dass Salzburg eine Art Zulieferbetrieb für die Leipziger ist."
Die Salzburg-Leipzig-Transfers von Bernado, Naby Keita und Benno Schmitz sind ebenso Thema, wie Rangnicks ehemalige Doppelfunktion und Martin Hintereggers kritische Aussagen bezüglich Leipzig: "Die Art und Weise, wie Salzburg von Leipzig kaputtgemacht wird, finde ich schade", wird der ÖFB-Verteidiger zitiert. Auch über den Ausraster von Trainer Oscar Garcia zu Beginn der Saison ("Jetzt sind wir mehr ein Ausbildungsverein") ist in dem Porträt zu lesen.
Die Fan-Gemeinde der Salzburger, die sich in letzter Zeit aufgrund der Leipzig-Problematik verägert äußerte, wird über diesen Artikel wohl wenig erfreut sein. Für die "Bullen" steht nach der 0:1-Pleite gegen Krasnodar gegen Schalke viel auf dem Spiel.
Hier im Video spricht Schalke-Trainer Markus Weinzierl über das Duell mit Red Bull Salzburg:
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