Nach Schaf-Massaker

Steirische Politiker diskutieren Schächt-Verbot

Tierecke
28.09.2016 08:57

Kommt auch höchst selten vor, dass in der Steiermark Landesschwarze und Freiheitliche einer Meinung sind. Beim Thema Schächten - insbesondere im Islam praktiziertes rituelles Schlachten von Tieren per Kehlkopfschnitt - ist man offensichtlich auf derselben Linie. Auslöser war ein Massaker an Schafen. Mitte September wurden auf einer Weide in der Oststeiermark von Türken 79 Lämmer regelrecht niedergemetzelt, die Empörung - nicht nur unter Tierfreunden - war entsprechend.

In der darauffolgenden Landtagssitzung beantragte die FP dann ein generelles Schächt-Verbot. Lippenbekenntnisse waren da, die Parteien konnten sich aber - wie so oft - nicht dazu durchringen, dem blauen Antrag zuzustimmen. Christopher Drexler, neben Gesundheit und Wissenschaft auch für Schlachthöfe zuständiger Landesrat, hat aber zumindest das "Denkverbot" aufgehoben und sprach sich für eine offene Debatte aus.

Rege Debatte in den sozialen Medien
FP-Chef Mario Kunasek wiederum geht einen Schritt weiter, fordert - der FP-Tierschutzsprecher auf Bundesebene, Josef Riemer, hat jetzt einen entsprechenden Antrag eingebracht - eine parlamentarische Enquete zum Thema. Wie sehr Tierleid den Menschen unter den Nägeln brennt, zeigt sich an einer Aktion Kunaseks in den sozialen Medien. Auf Facebook postete der steirische Parteichef die Forderung zum Schächtverbot. Es war das erfolgreichste, seit es die Kunasek-Seite gibt. 2,2 Millionen erreichte Menschen, 37.000 Mal geteilt, 3000 "Gefällt mir"-Klicks.

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