Konten in Salzburg:

Online-Betrüger ergaunerten mehr als 200.000 Euro

Web
27.09.2016 13:47

Die Salzburger Polizei hat eine Bande von Geldwäschern ausgeforscht, die über vermeintliche Internet-Bestellungen mehr als 200.000 Euro Schaden angerichtet haben soll. Weltweit gibt es zumindest 372 Geschädigte, in Österreich sind derzeit 53 Opfer bekannt. Ein Verdächtiger wurde in Wels verhaftet, vier weitere Verhaftungen gab laut Polizei es in Rumänien.

Die Täter richteten mit falschen Namen und Kontaktdaten E-Mail-Adressen auf der Internet-Plattform "Amazon" ein und boten zu sehr niedrigen Preisen unter anderem Handys, Fernseher oder Waschmaschinen zum Verkauf an. Kaufinteressierte wurde auf die Mail-Adresse verwiesen, womit der Kaufvorgang nicht mehr über die Amazon-Plattform abgewickelt wurde.

Mit einer fingierten Amazon-Bestellbestätigung, die wie ein offizielles Mail des Online-Kaufhauses aussieht, wurden die vermeintlichen Käufer zur Überweisung des Betrages auf ein Konto von "Amazon Service Europe" aufgefordert. Keiner dieser Kunden erhielt aber jemals die bezahlte Ware.

Bande betrog auch bei Airbnb
In der Folge weitete die Bande ihre Tätigkeit mit derselben Masche auf die Website Airbnb aus. Hier wurden Ferienwohnungen angeboten, wobei die Kunden nach der Buchungsbestätigung erneut auf Konten der Betrüger einzahlten.

Die Kriminalisten forschten alleine in Salzburg zwölf Rumänen aus, die hier zum Schein Wohnsitze angemeldet hatten, um Konten errichten zu können. Das Geld wurde dorthin überwiesen und behoben. Es landete schließlich bei unbekannten Hintermännern. Fünf mutmaßliche Täter wurden inzwischen festgenommen, sechs Verdächtige werden mittels europäischen Haftbefehlen noch gesucht. In Österreich beläuft sich der Schaden auf rund 25.000 Euro.

Die Polizei ruft bei Bestellungen im Internet zu Achtsamkeit auf. Auf Mails von Unbekannten sollte nicht eingegangen werden. Zudem sollte man die jeweiligen Plattformen zur Zahlung nicht verlassen. Bei Angeboten, die wesentlich unter dem gängigen Marktwert liegen, sei grundsätzlich Vorsicht angebracht, so die Polizei.

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