Vale-Kombi für alle

Vom Rossi-Schneider: So perfekt kann Maßleder sein

Motor
26.09.2016 07:53

Das mit dem Maßleder ist so eine Sache. Nur weil jemand den Körper abgemessen und auf Basis dessen eine Motorradkombi geschneidert hat, heißt das noch nicht, dass etwas Gutes dabei herauskommt. Nach meiner ersten Saison mit meinem Dainese-Airbag-Leder kann ich aber konstatieren: Valentino Rossis Schneider hat ganze Arbeit geleistet.

(Bild: kmm)

Silvano Celi hat keine Star-Allüren, obwohl er als Dainese-Schneider seit zwei Jahrzehnten für das Renngewand des "Doktors" zuständig ist. Entspannt und gelassen, bescheiden und sympathisch scheint ihm eigentlich nur eines wichtig zu sein, wenn er einem Fahrer - ob Profi oder Hobby-Gasgeber - seine zweite Haut anpasst: dass der Biker happy ist.

Vergangenes Jahr im Herbst hat er bei mir Maß genommen. Die Maße haben wir dann noch besprochen, weil ich vorhatte, hier noch etwas dazuzutrainieren oder dort noch etwas abzunehmen. Silvano weiß da ganz genau, wie er dafür die Werte abändern muss.

Wer auch ein Dainese-Maßleder möchte: Silvano Celi kommt am 7. und 8. Oktober 2016 in die 2Rad-Börse Süd. Wer schnell ist, bekommt noch einen Termin. Hier anmelden!

Anschließend wurden bei Dainese in Italien die Lederhäute ausgewählt, geschnitten und genäht; ein paar Wochen später war das gute Stück fertig -und es passt wie angegossen. Noch nie hatte ich so viel Bewegungsspielraum auf dem Motorrad wie mit dem Dainese-Leder, und das vom ersten Moment an (dabei ist es nicht mein erstes Maßleder - bei einem anderen Hersteller ist es mir schon passiert, dass das Ergebnis eigentlich hinten und vorne nicht gepasst hat).

Das Design habe ich selbst gestaltet, genauer gesagt die Farben zusammengestellt; es ist nur der Schnitt festgelegt - einer für Känguru-Leder, einer für die Version in Rindsleder, für die ich mich entschieden habe. Känguru ist leichter, dünner (aber genauso haltbar) und teurer, Rind fleischiger und günstiger.

Es gibt eine ganze Palette an Farben, auch Muster sind darstellbar; Logos, Embleme, Schriftzüge werden in der Regelproblemlos appliziert, solange es nicht der originale "The Doctor"-Schriftzug am Hintern ist, der ist geschützt.

Ich habe mir z.B. meinen Namen in meiner Handschrift aufnähen lassen. Chris von der 2Rad-Börse ist vorab eine gute Unterstützung, er navigiert einen problemlos durch die vielen Design-Möglichkeiten.

Technik, die Leben retten kann
Nüchtern betrachtet viel wichtiger ist jedoch die Technik, die in der D-Air-Kombi steckt: der Airbag. Der bläst sich im Falle eines Sturzes blitzschnell auf und plustert dadurch die Kombi vor allem im Schulterbereich derart auf, dass der Fahrer wie von einem Sturzkissen umgeben ist. Bei diesem Überschlag bei über 180 km/h im Training für ein Rennen der Alpe-Adria-Meisterschaft etwa blieb Roland Resch praktisch unverletzt:

Wichtig dabei: Das System erkennt dank mehrerer Sensoren sowie GPS nicht nur ob, sondern auch wie der Fahrer stürzt. Dementsprechend löst der Airbag aus - oder eben nicht. Grob gesagt: Highsider ja, Lowsider nein. Eine Verbindung zwischen Kombi und Motorrad ist dazu nicht nötig.

Voraussetzung für eine gute Saison
Was ich nach der Saison sagen kann: Ich bin wohl noch nie so gut und so gerne auf der Rennstrecke gefahren wie dieses Jahr, ganz einfach weil mir meine Lederkombi alle Freiheiten gelassen hat (außerdem habe ich mich noch nie so sicher gefühlt). Für die nächste Saison ist trotzdem noch Luft nach oben - aber das habe ich mit Valentino Rossi gemeinsam.

Nach der Saison ist vor der Saison - wer sich auch von Silvano Celi das perfekte Leder auf den Leib schneidern lassen will, sollte sich für 7. oder 8. Oktober 2016 einen Termin im Dainese D-Store in der 2Rad-Börse Süd holen: 2radboerse.at

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(Bild: kmm)



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