Seit April belagern einmal im Monat junge Männer im Tarngewand Ried am Riederberg im Bezirk Tulln. In einem örtlichen Waldstück schießen sich die Mitglieder eines Airsoft-Sportvereins mit Plastikkugeln gegenseitig ab. Wanderer, die unterwegs zur bekannten Burgruine sind, machen da vor Schreck auch schon mal kehrt.
Junge Männer in Tarngewand mit militärischer Ausrüstung und Waffenattrappen hetzen einmal im Monat durch den Wienerwald nahe Sieghartskirchen. Neben einem beliebten Weg zur Ruine Ried am Riederberg spielen die Burschen "Krieg", wobei sie sich mit Plastikkugeln abschießen.
Für Wanderer mitunter ein Schock: "Wir wollten gerade zur Burg, als wir dieses Rattern der Schüsse und Schreie hörten, haben wir vor Angst umgedreht", schildert eine verärgerte Frau. Und im Nachsatz: "In Zeiten wie diesen sind Kriegsspiele wohl keine passende Freizeitbeschäftigung."
Der Obmann des Airsoft-Sportvereins Gloggnitz, Michael K., will solchen Vorfällen nun vorbeugen: "Wir melden die Veranstaltungen immer ordnungsgemäß an. Künftig werden wir sicherheitshalber Tafeln auf- und Personal abstellen, um Passanten zu informieren."
Bürgermeisterin Josefa Geiger ist überzeugt: "Das ist ein harmloses Spiel. Solange sich die Teilnehmer in einem gewissen Rahmen verhalten." Sie will die Situation aber im Auge behalten.
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