Lenker war 17:

Alk-Raser wollte Horrorunfall vertuschen!

Steiermark
24.09.2016 15:41

Betrunken saß in der Nacht auf Samstag ein 17-jähriger Obersteirer am Steuer, bis es in Untergrimming krachte. Den Unfall wollte der Jugendliche vertuschen. Er entfernte Kennzeichentafeln und Prüfplakette und bat einen Freund, die beiden verletzten Insassen ins Spital zu bringen. Seiner Mutter tischte er eine Lüge auf.

Die Steirerin teilte der Polizei mit, dass der Sohn - laut seinen Angaben - mit ihrem Auto einen Wildschadenunfall gehabt hätte, und dass er allein in dem mittlerweile bereits abgeschleppten Wagen gewesen wäre. Die Anzeige der ahnungslosen Frau entpuppte sich als falsch, denn ihr Zulassungschein wurde in einem in Untergrimming entdeckten Wrack gefunden, in dem sich unzählige leere Bierdosen befanden. So geriet der 17-jährige Sohn, der in Panik offenbar ein Beweisstück vergessen hatte, ins Visier der Stainacher Polizei.

Alkotest ergab 1,4 Promille
Nach dem Alkotest, der 1,4 Promille ergab, legte der Jugendliche ein volles Geständnis ab. Demzufolge raste er nach einer Privatparty mit zwei Freunden, 14 und 20 Jahre alt, stockbetrunken durch die Nacht, bis er in Untergrimming auf Höhe der Lawinengalerie die Herrschaft über den Pkw verlor. "150 Meter misst die Schleuderspur" berichtet ein erhebender Beamter, "dann reduzierte das Auto eine Steinmauer um einen Meter, ehe es in den Wald flog".

Kennzeichentafeln entfernt
Der Jugendliche kam ohne Schrammen davon, und nun ging es ihm ums Vertuschen. Er entfernte die Kennzeichentafeln sowie die Prüfplakette und rief einen Bekannten an, der die Insassen bereitwillig ins LKH Bad Aussee brachte. Der 14-Jährige erlitt derart schwere Verletzungen, dass er am Samstag vom Roten Kreuz in die Grazer Kinderchirurgie gebracht werden musste.

Unfall ein zweites Mal gemeldet
Samstag früh befand sich das Wrack immer noch im Wald. Um 8.20 Uhr schlug ein Autofahrer Alarm, worauf 16 Feuerwehrleute ausrückten. Die Polizei beendete den Einsatz und klärte die Mannschaft auf: "Diesen Unfall kennen wir bereits."

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