Verseuchte Sticks

Skurril: Kriminelle verteilen Viren mit der Post

Web
22.09.2016 10:30

Die Polizei im australischen Bundesstaat Victoria warnt vor einer ziemlich ungewöhnlichen Welle von Cyberangriffen: Kriminelle verteilen verseuchte USB-Sticks mit der Post, um in die Computer ihrer Opfer einzusteigen. Ein Gesetzeshüter warnt: Die infizierten Sticks "ruinieren" jeden Computer, an den sie angesteckt werden.

Eine oder mehrere Personen werfen derzeit in Victoria USB-Sticks in Briefkästen und haben damit die Staatspolizei auf den Plan gerufen. Die Sticks "sind vermutlich extrem gefährlich", heißt es in einer Warnung der Gesetzeshüter. Die Bürger seien deshalb aufgefordert, verdächtige Sticks, die sie in ihren Postkästen finden, auf keinen Fall zu benutzen.

USB-Stick "ruiniert" den PC
"Als der USB-Stick in den Computer gesteckt wurde, erlebten Opfer gefälschte Streaming-Angebote und andere ernsthafte Probleme", heißt es in der Polizeimeldung. Ein Polizeisprecher erklärte laut "CNET" gar, die mysteriösen USB-Sticks "ruinieren" jeden Computer, an den sie angesteckt werden.

Was genau für eine Malware sich auf den fiesen USB-Sticks verbirgt, ist im Moment noch genauso unklar wie der Zweck der Attacke. Wollen die Angreifer private Daten abgreifen, ihre Opfer ausspionieren oder einfach großen Schaden anrichten? Vieles ist möglich.

Äußerst skurriler Cyberangriff
Während der Zweck der Attacke noch Gegenstand von Ermittlungen ist, kann man hinsichtlich der Art der Virenverbreitung dagegen bereits attestieren, dass es sich um einen der skurrilsten Cyberangriffe der letzten Jahre handelt.

Üblicherweise setzen Angreifer auf gefälschte E-Mails, manipulierte Websites, verseuchte Reklame oder manipulierte Downloads, um Viren und Trojaner auf die Rechner ihrer Opfer zu schleusen. Die Viren einfach auf einen USB-Stick zu speichern und den Opfern mit der Post zu schicken, ist im Vergleich dazu schon sehr "retro".

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