Kompromiss-Kandidat:

Neuer Bürgermeister für Kurstadt

Niederösterreich
21.09.2016 16:35

Ob nach dem Paukenschlag des Rücktritts von Bürgermeister Kurt Staska rasch wieder Ruhe im Rathaus von Baden einkehrt? Wohl kaum, meinen Beobachter der kurstädtischen Politik. Denn der von der VP nominierte Nachfolger Stefan Szirucsek gilt als nicht unumstritten - bei der Opposition ebenso wie parteiintern.

Am Montag hatte, wie berichtet, Kurt Staska als Stadtchef das Handtuch geworfen. Nicht zuletzt untergriffige Kritik aus den eigenen Reihen hatte den konzilianten VP-Politiker zu diesem Schritt bewogen. In der Nacht auf Mittwoch regelte die VP Staskas Nachfolge.

An den Kaffeehaustischen in der beschaulichen Kurstadt wurde daraufhin hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, dass es bei der Parteisitzung mit großer Einigkeit nicht weit her gewesen sein soll. Zwei Lager - angeführt von Klubchef Rudolf Gehrer auf der einen, den Stadträten Hans Hornyik und Carmen Jeitler-Cincelli auf der anderen Seite - hätten um den Chefposten im Rathaus gerungen. "Den Karrieresprung machte dann Stefan Szirucsek als Kompromiss-Kandidat", heißt es. Das bestätigt Jeitler-Cincelli, die als Ausgebootete aus ihrer Enttäuschung kein Hehl machte und bekannte, man habe sich auf Szirucsek "als Alternative" geeinigt. Etwas unterkühlt die Reaktion des Koalitonspartners. Vizebürgermeisterin Helga Krismer von den Grünen: "Wir haben die Entscheidung der VP zu akzeptieren."

Ob Szirucsek am Dienstag wie einst Staska ohne Gegenstimme zum Bürgermeister gekürt wird, ist fraglich. Denn als Aufsichtsratschef der städtischen Immobiliengesellschaft ist der Bauingenieur seit Jahren ein rotes Tuch für die Opposition.

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