Karitative Gelder

Trump: Stiftung für persönliche Zwecke genutzt?

Ausland
21.09.2016 06:32

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump soll Mittel aus seiner karitativen Stiftung für persönliche Zwecke verwendet haben. Wie die Zeitung "Washington Post" am Dienstag berichtete, beglich die Stiftung Rechnungen für Trump in Höhe von insgesamt 258.000 Dollar (231.000 Euro), obwohl sie steuerrechtlich nur karitativen Zwecken dienen darf.

Unter anderem habe die Stiftung im Jahr 2007 100.000 Dollar an einen Veteranenverband gezahlt, nachdem Trump in einem Streit mit der Stadt Palm Beach im Bundesstaat Florida einen Vergleich erzielt hatte, berichtete die Zeitung. Dabei sei es um eine zu hohe Fahnenstange auf einem seiner Grundstücke gegangen.

Stiftung zahlte Trump-Porträt um 20.000 Dollar
Die "Washington Post" analysierte in den vergangenen Wochen die Finanzen der Stiftung und fand laut eigenen Angaben heraus, dass Trump selbst seit 2009 keinen Dollar mehr an die Stiftung zahlte. Stattdessen werde diese durch Spenden Dritter finanziert. Gleichzeitig zahle die Stiftung für Dinge, die allein Trump oder seinen Unternehmen zugutekamen - wie ein für 20.000 Dollar ersteigertes Porträt des Geschäftsmannes.

Clinton-Sprecherin: "Trump soll offenlegen"
Eine Sprecherin von Trumps demokratischer Konkurrentin Hillary Clinton sagte zu dem Bericht, es sei "höchste Zeit", dass Trump seine Finanzen offenlege.

In den USA hat seit Jahrzehnten jeder aussichtsreiche Präsidentschaftskandidat vor der Wahl seine Steuererklärungen veröffentlicht. Clinton war dieser Tradition Mitte August gefolgt, auch ihr Vizekandidat Tim Kaine und Trumps Vizekandidat Mike Pence legten ihre Finanzen offen. Nur Trump selbst weigert sich beharrlich. Er argumentiert, dass er seine Steuererklärung wegen einer seit Jahren laufenden Steuerprüfung nicht veröffentlichen könne.

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