Rede zu Waffenbesitz

Trump deutet erneut Gewalt gegen Clinton an

Ausland
17.09.2016 12:47

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat erneut mit Andeutungen über Gewalttaten gegen seine Gegenkandidatin Hillary Clinton für Aufsehen gesorgt. Bei einem Wahlkampfauftritt in Miami im US-Bundesstaat Florida forderte er am Freitag die Personenschützer von Clinton mit Blick auf deren Eintreten für strengere Waffengesetze auf, sich zu entwaffnen.

"Nimm ihnen die Waffen weg, sie will keine Waffen", sagte Trump. "Sehen wir, was mit ihr passiert... Es wird sehr gefährlich", fügte er hinzu. Trump warf der demokratischen Bewerberin Clinton in seiner Rede erneut vor, den zweiten Verfassungszusatz, der das Recht auf Waffenbesitz garantiert, abschaffen zu wollen. Dabei werde sie selbst in großem Stil von bewaffneten Leibwächtern beschützt. Er meinte damit wohl Agenten des Secret Service. Dieser sorgt auch für Trumps Sicherheit, wie US-Medien schrieben.

Selbst im republikanischen Lager stießen die Äußerungen auf Kritik. "Der Secret Service sollte diese Drohung untersuchen" twitterte der Politikberater Stuart Stevens, der 2012 den Republikaner Mitt Romney als Präsidentschaftskandidat beraten hat. Clintons Wahlkampfmanager Robby Mook verurteilte Trumps Äußerungen als inakzeptabel. Bei dem Republikaner gebe es ein Muster, Menschen zur Gewalt anzustacheln. "So etwas sollte für einen Präsidentschaftskandidaten verboten sein."

Bereits im vergangenen Monat hatte Trump mit zweideutigen Äußerungen eine Welle der Kritik auf sich gezogen, wonach Clinton möglicherweise nur durch Waffenbesitzer zu stoppen sein könnte.

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