Erstmals seit Jahren

PKK-Chef Öcalan durfte Familienbesuch empfangen

Ausland
12.09.2016 08:40

Die türkische Regierung hat erstmals seit zwei Jahren einen Besuch von Familienmitgliedern beim inhaftierten PKK-Chef Abdullah Öcalan ermöglicht. Öcalans Bruder Mehmet sei anlässlich des islamischen Opferfestes zum Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans auf die Gefängnisinsel Imrali vorgelassen worden, so Öcalans Anwälte am Sonntag auf Twitter. Laut türkischen Medienberichten hatte die Familie des PKK-Anführers seit dem 6. Oktober 2014 keine Besuchserlaubnis mehr erhalten.

Öcalan ist als Chef der als Terrororganisation eingestuften PKK seit 1999 auf der Insel Imrali inhaftiert. Seit ein Waffenstillstand zwischen der türkischen Armee und den kurdischen Rebellen im vergangenen Sommer zerbrach, durften ihn auch seine Anwälte nicht mehr besuchen. Dutzende kurdische Aktivisten waren deshalb vor einigen Tagen in einen Hungerstreik getreten, um Informationen über den Gesundheitszustand von Öcalan zu bekommen.

Nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei von Mitte Juli hatte die türkische Regierung ihr hartes Vorgehen gegen PKK-Rebellen im Südosten der Türkei und im Nordirak noch einmal verschärft. Die PKK antwortete mit einer Reihe von Anschlägen, bei denen Dutzende Soldaten und Polizisten getötet wurden.

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