Der Klimawandel setzt nach Einschätzung der Umweltschutzorganisation WWF vielen Reptilien- und Amphibienarten zu. "Bestände gehen zurück und Ausbreitungsgebiete werden kleiner", sagte WWF-Artenschutzexperte Arnulf Köhncke.
Der WWF hat gemeinsam mit mehreren Forschungseinrichtungen wissenschaftliche Artikel zu dem Thema ausgewertet. Laut Köhncke hat die Erderwärmung negative Folgen für etwa die Hälfte der rund 313 untersuchten Arten. Auf manche Spezies hat der Klimawandel aber auch den umgekehrten Effekt. Einige Arten, etwa in Gebirgen lebende, könnten dadurch ihren Lebensraum auch in höhere Gefilde ausdehnen. Zudem gelinge es Tieren zum Teil auch besser, die Winter zu überleben.
Effekt auf viele Arten muss noch erforscht werden
In den untersuchten Fachartikeln sei laut WWF aber nur ein kleiner Prozentsatz aller bekannten Arten erfasst worden. Zudem widmeten sich die meisten Artikel Europa und Nordamerika. Auf anderen Kontinenten sei die Artenvielfalt deutlich höher. Hier besteht laut Köhncke noch großer Forschungsbedarf.
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