Plötzlich gestand er

Arbeitsloser brach Asylwerber den Kiefer

Burgenland
08.09.2016 09:09

Der Versuch, Lebensmittel bei der Tafel des Roten Kreuzes zu erhalten, brachte einen Mongolen ins Spital. Denn ein einschlägig vorbestrafter Burgenländer brach dem Bittsteller im Clinch den Kiefer. Stritt der Rowdy bei der ersten Verhandlung - wie berichtet - noch alles ab, war er nun geständig und bat um eine letzte Chance.

Zwölfmal ist Siegfried V. wegen Körperverletzung und Nötigung bereits vorbestraft. Trotzdem rastete er im Zuge eines Streits bei der Essensausgabe der Tafel des Roten Kreuzes in Oberwart aus, schlug zu und brach einem mongolischen Asylwerber den Kiefer.

Hatte der Burgenländer zunächst vor Gericht in Eisenstadt noch alles abgestritten ("Ich kann mir nicht erklären, wieso der Herr mich beschuldigt"), rückte er im Zuge der zweiten Verhandlung plötzlich mit der Wahrheit heraus: "Herr Rat, ich möchte gestehen. Ich war’s. Bitte geben Sie mir noch eine Chance."

"Bei Ihrem Vorleben kommen Sie um eine unbedingte Strafe nicht herum", entgegnete Richter Wolfgang Rauter und verurteilte V. zu acht Monaten Haft. "Wenn Sie allerdings einen Job haben, befürworte ich einen Strafaufschub. Fällt ein Jahr lang nichts vor, kann man das in eine bedingte Strafe umwandeln." Der Angeklagte nahm dankend an. Er versprach hoch und heilig, diese letzte Chance zu nutzen …

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