"eckfahne"-Outing

“Schwuler Kicker” sorgt für Wirbel in Deutschland

Sport
07.09.2016 20:17

Dass es sie gibt, davon ist schon rein statistisch gesehen auszugehen - aber geoutet hat sich noch kaum einer von ihnen, den homosexuellen Profifußballern. Weder in Deutschland noch in Österreich ist auf höchster Ebene ein aktiver Kicker bekannt, der offen schwul ist. Im deutschen Blätterwald sorgt nun allerdings ein angeblicher Drittliga-Fußballer für Wirbel, weil er angibt, homosexuell zu sein. Problem ist nur: Man kennt weder seinen Namen noch sein Alter oder seinen Klub…

Immerhin: "eckfahne", wie sich der vorgebliche Fußballer auf Reddit nennt, gibt an, dass Spieler bei seinem Klub durchschnittlich 9000 Euro im Monat verdienen - und dass er vielleicht demnächst einmal als Beweis für den Wahrheitsgehalt seiner Worte einen um private Details "bereinigten" Teil aus seinem Vertrag veröffentlichen könnte. Der "20 bis 25 Jahre" alte Mann glaubt jedenfalls nicht, dass er sich noch während der Laufzeit seiner Karriere outen sollte.

"Schein-Freundin" an seiner Seite
"Ganz ehrlich: Nachgedacht habe ich darüber natürlich und ich denke, es würde auch Aufmerksamkeit geben und vielleicht sogar Rückendeckung. Aber irgendwann ist das vorbei und man ist trotzdem geoutet". […] In einem unterklassigen Verein ist das nochmal anders mit den Fans, ohne unseren Fans zu nahe treten zu wollen. Das kann ich nicht!", schreibt "eckfahne", der mit seiner besten Freundin sogar eine "Schein-Freundin" an seiner Seite hat.

Mehr als Sex-Dates gibt es nicht
Denn: "In meinem beruflichen Umfeld weiß es absolut niemand. So gut befreundet bin ich mit keinem!" Wegen seiner "öffentlichen" Stellung als Profifußballer könne er auch keine Beziehung mit einem Mann führen, mehr als Sex-Dates habe er nicht. "Bevor sowas (eine Beziehung, Anm.) aufkommen könnte, versuche ich das gleich zu verdrängen und rational zu denken. Ist bescheuert aber für mich geht es nicht anders."

Detail am Rande: Aus der deutschen Nationalmannschaft würden "eckfahne" Goalie Manuel Neuer und Joshua Kimmich gefallen. Letzterer "hätte sich allerdings die Kurzhaarfrisur nicht antun müssen." Mats Hummels findet er auch "ganz nett".

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(Bild: KMM)



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