Asyl-Notverordnung

Spielfeld: Vorerst keine Anzeichen für Massenlager

Steiermark
07.09.2016 16:35

Der Tag X rückt näher, der Tag, an dem Österreich die Obergrenze von 37.500 Asylanträgen im Jahr 2016 erreicht und seine Grenzen dicht macht. Seit Mittwoch liegt die Asyl-Notverordnung vor, nun läuft die vierwöchige Begutachtungsfrist. Was bedeutet das für den wichtigsten steirischen Grenzübergang Spielfeld? In der Region bleibt man (noch) ruhig.

Die Bilder des Massenansturms von Flüchtlingen im vergangenen Herbst haben sich tief ins kollektive Gedächtnis der Steirer eingebrannt. Seit Monaten, seit dem Schließen der Westbalkanroute, bietet sich vor Ort in Spielfeld aber ein völlig anderes Bild, nämlich jenes der Ruhe. Es kommen keine Flüchtlinge mehr, nur noch wenige Polizisten schieben im teuer errichteten Grenzmanagement Dienst.

Slowenien kündigte sofort schärfere Kontrollen an
"Die Bevölkerung ist zufrieden", sagt der Bürgermeister von Straß, Reinhold Höflechner. Sorge, dass sich in Spielfeld nach Erreichen der Obergrenze ein großes Flüchtlingslager bildet (wie für Nickelsdorf befürchtet wird), hat er nicht. "Die Kapazitäten unseres Grenzmanagements sind sehr groß. Es ist auch eine eigene Spur für Zurückgewiesene vorgesehen. Zudem ist die Zusammenarbeit mit den Slowenen gut." Die slowenische Regierung hat zudem am Mittwoch gleich angekündigt, selbst seine Grenze strenger kontrollieren zu wollen.

"Die Flüchtlinge sind gut vernetzt. Werden die ersten zurückgewiesen, spricht sich das sehr schnell herum", hofft Höflechner. Die Ruhe in Spielfeld könnte demnach noch länger andauern…

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