Alarmierende Zahlen

Straftaten in Linzer Öffis um 50 Prozent gestiegen

Oberösterreich
07.09.2016 04:00

"Die Zahl der Delikte in den Öffis ist relativ gleich geblieben - Videoüberwachung ist nicht notwendig", wird von der Stadt-SPÖ behauptet. Doch das hat mit der Realität nur wenig zu tun, wie ein Blick in den "Sicherheitsmonitor" der Polizei zeigt. Laut diesem ist die Zahl der Anzeigen heuer um 47% höher als 2015!

Egal, ob in den Straßenbahnen, Bussen oder an den Haltestellen - bislang haben sich Linz AG und Stadtregierung gegen "Big Brother" - ausgenommen sind die unterirdischen Stopps der Tram - gewehrt. Und erklärt, dass eine Videoüberwachung nicht notwendig sei, da die Zahl der Delikte ja  konstant sei.

"Krone" kennt die genauen Zahlen
Die tatsächlichen Zahlen von 1. Jänner bis 1. September 2016 sprechen aber eine andere Sprache. So wurden insgesamt 1122 Delikte angezeigt, 2015 waren es im gleichen Zeitraum 761. Einige Beispiele: Zwar ist die Zahl der Anzeigen wegen Sachbeschädigung (heuer 65) zurückgegangen, dafür stieg die Zahl der Diebstähle um 58% auf 404, sieben Mal wurde eine schwere Nötigung angezeigt (im Vorjahr waren es zwei), dazu sechs Fälle von schwerem Diebstahl (2015: kein Fall). Kein Wunder also, dass die Rufe nach "Big Brother" in den Öffis immer lauter werden. Schließlich hätten Kameras in Straßenbahnen, Bussen und an Haltestellen auch präventive Wirkung, wie Beispiele aus anderen - übrigens ebenfalls SP-regierten - Städten zeigen.

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